Stadt will sich an Wettbewerb Energieeffiziente Stadt beteiligen
Leipzig will sich als Kommune am Projektvorschlag der Stadtwerke im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs "Energieeffiziente Stadt" beteiligen. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden eine entsprechende Vorlage im April in die Ratsversammlung einbringen.
Energieeffizienz heißt Wirtschaftlichkeit
Der Wettbewerb wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderkonzepts "Grundlagenforschung Energie 2020+" ausgelobt. Seine Ergebnisse sollen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie zur wirtschaftlichen, umwelt- und sozialverträglichen Energieversorgung in den Städten und Kommunen beitragen. Der Projektvorschlag der Stadtwerke Leipzig beinhaltet die Erarbeitung eines dynamischen Modells zur Steigerung der Energieeffizienz in der Stadt unter Berücksichtigung des demographischen Wandels bis 2030.
Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung sowie Nah- und Fernwärmesysteme. Nach einem einjährigen Studienzeitraum soll das Ergebnis als technisch und wirtschaftlich realisierbares Energieversorgungskonzept vorliegen und in das weitere Wettbewerbsverfahren für eine etwa vierjährige Umsetzungsphase eingereicht werden.
Für Leipzig ist das Thema von hoher Relevanz," urteilt Baubürgermeister Martin zur Nedden. "Energieeffizienz ist nicht nur eine Frage von Klimaschutz und Umweltqualität, sondern zunehmend auch der Wirtschaftlichkeit. Im Entwurf unseres Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes hat dieser Aspekt großes Gewicht. Die Unterstützung des Projektvorschlages der Stadtwerke durch uns ist ein sinnvoller Baustein für die weitere Vertiefung des Themas."
Die Stadtwerke Leipzig haben sich gemeinsam mit den Städten Duisburg, Rosenheim und Schneeberg sowie mit deren Stadtwerken beworben. Weitere Partner dieser Bewerbung sind die Brandenburgische Technische Universität Cottbus, der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und Kraft-Wärme-Kopplung und das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart.
Im Osten geht die Sonne auf"
Bereits im März wird die Ratsversammlung über einen Beitrag zum selben Wettbewerb abstimmen, der federführend vom Amt für Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Mittel- und Osteuropa sowie zwei Instituten der Universität Leipzig koordiniert wird. Inhalt des Projektes mit den Titel "Im Osten geht die Sonne auf" ist die Erarbeitung eines energieräumliches Konzept für den Leipziger Osten und eines darauf aufbauenden Umsetzungskonzeptes. Dieses stadtteilbezogene Projekt und der aus gesamtstädtischer Perspektive konzipierte Projektvorschlag der Stadtwerke ergänzen sich und können deshalb gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Thema Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit in Leipzig leisten.text
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
'Energieeffiziente Stadt'
Datum: