Für die Kommentarzulassung ist ab heute der Kurs "Deutsch als Muttersprache" verpflichtende Voraussetzung. Prüfungen können vor einer eigens eingerichteten Kommission abgelegt werden. Neben einem klassischen Diktat wird auch ein kurzer Aufsatz verlangt sowie ein mündlicher Vortrag zum Thema "ß und SS im Widerstreit". Aufbauseminare werden angeboten zu den Themen: "Grundlagen der Interpunktion I+II", "Das Semikolon, der unbekannte Freund" und "Das kleine 1x1 der Menschlichkeit" (Der Folgekurs zum Großen 1x1 ist in Planung.). Dabei werden auch grundlegende technische Kenntnisse vermittelt, z. B. "Lösen der Feststelltaste unter besonderer Berücksichtigung des Ausrufezeichens". Erst nach erfolgreichem Abschluss eines der Zusatzmodule sind Leipziger User berechtigt, einschränkungsfrei zu kommentieren. Für das Thema "Internetfreundlichkeit in Leipzig in Fremdsprachen" wird nach der Pilotphase der Bedarf evaluiert.
Verstöße werden künftig streng geahndet. So ist vorgesehen, bei einfachen Vergehen die Tastaturen des Nutzer-Smartphones per Fernzugriff so umzuschalten, dass 30 Minuten lang lediglich mit rosa Herzchen kommentiert werden kann. Zusätzlich kann eine zeitliche Kommentarverzögerung eingerichtet werden; soll früher kommentiert werden, muss zunächst das Häkchen beim "Inhalt verstanden"-Button unter dem zu kommentierenden Text gesetzt werden. Ab dem zweiten Verstoß wird eine Software auf dem Endgerät installiert, die jeden Post auf unbegrenzte Zeit ersetzt durch die Wortfolge "ICH-BIN-EIN-HÖFLICHER-MENSCH".
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