Die ehemalige Leichenhalle des städtischen Friedhofs Kleinzschocher wird saniert und kann künftig als Kolumbarium genutzt werden. Dies geht aus der heutigen Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Die 453.600 Euro teure Maßnahme ist in zwei Bauabschnitte unterteilt.
Dach, Fußboden und Fassade werden erneuert
Im ersten Abschnitt werden 2013 Teilbereiche der Dachkonstruktion saniert, die Dacheindeckung aus Schiefer ausgebessert und die Dachentwässerung erneuert. Die für 2014 vorgesehene zweite Bauetappe sieht die Fußbodenerneuerung, die Fassadenausbesserung und Abdichtungsmaßnahmen im Außenbereich vor. Zudem werden unter anderem der Innenputz erneuert, die Türen und Fenster aufgearbeitet sowie Urnenkammern und ein behindertengerechter Gebäudezugang eingebaut.
Die Sanierungsmaßnahmen sind für die zeitgemäße Umnutzung des Gebäudes sowie den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudeensembles erforderlich.
Der Friedhof Kleinzschocher wurde im Jahre 1892 mit der ersten Bestattung durch Gottfried Christian Lohse, damaliger Pfarrer Kleinzschochers, eröffnet. Der durch den Architekten Richard Lucht im Jahr 1907 geplante und gebaute Gebäudekomplex befindet sich im Mittelpunkt der Gesamtanlage, welche im östlichen Teil aus der Trauerhalle und im westlichen Teil dem künftigen Kolumbarium besteht.
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Friedhof Kleinzschocher erhält Kolumbarium
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