Im Wettbewerb wurden Projekte zu den vier Schwerpunktthemen Verbesserung der Datengrundlage zur Optimierung der Verkehrsplanung, Ideen zur Optimierung der Sicherheit (zum Beispiel bei Fahrradparkplätzen), Ansätze für intelligente urbane Logistik- und Transportsysteme sowie Anreize für mehr bürgerschaftliches Engagement und die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsformen gesucht. Die Zielgruppen für den Ideenwettbewerb waren vor allem Start-ups und KMU. Die Platzierung der Teams wurde durch ein Publikumsvoting am letzten Tag der Velo-City 2023 ermittelt.
Sensor zur Verkehrszählung überzeugt
Telraam ist mit seiner bürgernahen Lösung für die Erfassung multimodaler Verkehrsdaten zum Sieger des Wettbewerbs gekürt worden. Mit einem vom Unternehmen speziell entwickelten, kostengünstigen und benutzerfreundlichen Sensor zur Verkehrszählung, welcher in Wohnungsfenstern von teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern installiert wird, erfolgt eine kontinuierliche Überwachung des Verkehrs. Der Sensor liefert so wichtige Daten über verschiedene Verkehrsarten einschließlich motorisierter Fahrzeuge, Radfahrer/-innen und Fußgänger/-innen. Die Telraam-Netzwerke bieten auch die Möglichkeit zum Dialog zwischen Verkehrsplaner/-innen, lokalen Behörden und Bürgerinnen und Bürgern.
Telraam erhält die Möglichkeit, ein sechsmonatiges Pilotprojekt gemeinsam mit der Stadt Leipzig durchzuführen, bei dem der innovative Verkehrszähler zum Einsatz kommen wird. Hierfür stellt die Stadt 17.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich kann das Unternehmen einen Coworking Space im SpinLab Accelerator nutzen.
Der zweite Platz des Wettbewerbs ist mit 2.000 Euro dotiert. Das Publikum hat Velovio aus Puch in Österreich auf den zweiten Platz gewählt. Der dritte, mit 1.000 Euro dotierte Platz geht an See.Sense aus Belfast in Nordirland.