Medizinisches Kompetenzzentrum auf fünf Etagen
Das Städtische Klinikum "St. Georg" hat am 16. Dezember 2021 den Bauantrag für den Zentralbau II beim Amt für Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig eingereicht. Der geplante Neubau schließt an das bestehende Zentralgebäude an und soll damit verbunden werden. Auf fünf oberirdischen Geschossetagen mit einer Gesamtfläche von 39.000 Quadratmetern soll der Neubau eine fachgebietsübergreifende medizinische Versorgung bieten.
Im Erdgeschoss entsteht Sachsens bislang größte zentrale Notaufnahme mit angeschlossener Kindernotaufnahme. Darüber wird eine Intensiv- und Überwachungsstation mit einer Stroke Unit für Schlaganfallpatienten und einer Chest-Pain-Unit für Patienten mit Brustschmerzen eingerichtet. In den oberen Etagen ziehen auf je einer Ebene die Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin inklusive der Neonatologischen Nachsorge, die Fachbereiche der Kardiologie und Neurologie und das Onkologische Zentrum ein.
Geplant sind insgesamt 344 Betten, davon 92 auf der Intensivebene. „In einem Klinikum sind kurze Wege, modernste medizinische Technik und hervorragend ausgebildete medizinische Fachkräfte das Fundament für eine erfolgreiche Behandlung schwerkranker Patienten. Mit dem geplanten Zentralbau II bündeln wir all diese Kompetenzen“, bekräftigt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums.
"Wichtiger Entwicklungsschritt" dank Fördermittelzusage
Der Bauantrag wird nun von der Stadtverwaltung geprüft. Die etwa fünfjährige Bauzeit für den Zentralbau II beginnt frühestens, wenn das neue Ambulanzgebäude in Betrieb gegangen und weitere notwendige Vorarbeiten abgeschlossen sind.
Die Baukosten für den Zentralbau II werden auf insgesamt 157,5 Millionen geschätzt. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich mit 101,7 Millionen Euro daran. Ein entsprechender Fördermittelbescheid durch den Freistaat wurde bereits im Sommer 2020 übergeben. „Ich freue mich, dass wir in diesen turbulenten Zeiten das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Der neue Zentralbau ist für das Klinikum ein wichtiger Entwicklungsschritt und bedeutet für die Stadt Leipzig zukünftig eine noch bessere medizinische Versorgung in nahezu allen Bereichen“, betont Torsten Bonew, Aufsichtsratsvorsitzender.