Neben Kindern gehören auch Seniorinnen und Senioren zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern in unserer Stadt. Die Polizeidirektion Leipzig als Partner der Verkehrssicherheitskampagne stellt in dieser Woche Altenheime und Seniorenstifte in den Fokus und kontrolliert schwerpunktmäßig im Umfeld dieser Einrichtungen die Geschwindigkeit. Gemessen wird unter anderem in der Jahnallee vor dem „Advita“-Pflegedienst, in der Althener Straße vor dem Altenpflegeheim „St. Gertrud“, in der Hermann-Liebmann-Straße vor dem Seniorenheim Leipzig-Volkmarsdorf und in der Virchowstraße vor dem „Alloheim“ sowie vor weiteren Einrichtungen.
Leipziger Senioren zunehmend zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs
Die Möglichkeit und Fähigkeit, mobil zu sein und die damit verbundene Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe ist ein großes Bedürfnis älterer Menschen und eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität im Alter. Die Verkehrserhebung "Mobilität in den Städten" zeigt, dass die Mobilität von Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren stetig zunimmt: Der Anteil mobiler Personen ist im Vergleichszeitraum von 2015 zu 2018 um 3,3 Prozentpunkte gestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich auch die tägliche Zeit im Verkehr von 68,5 Minuten auf 74,1 Minuten und der durchschnittliche Aktionsradius von 5,6 km auf 6,0 km pro Tag. Besonders ab 75 Jahren werden die Wege vorwiegend zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Oft geht mit dem Alter auch eine eingeschränkte Mobilität einher, zum Beispiel beim Überqueren der Straße, weshalb auf Seniorinnen und Senioren besonders Rücksicht genommen werden sollte.