Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal freut sich über die Würdigung und erklärt: „Indem wir Biotopbäume erhalten und den Anteil an Totholz im Wald erhöhen, schaffen wir vielfältige Strukturen, die wiederum den Artenreichtum fördern. Abgestorbenes Holz, das im Wald verbleibt, ist wertvoller Lebensraum und zugleich wichtiger Kohlenstoffspeicher. Mit unseren Bewirtschaftungsgrundsätzen unterstützen wir das Ökosystem, sich an veränderte Klimabedingungen anzupassen und erhöhen auch den Erholungs- und Erlebniswert.“
Biotope erhalten
Auf den städtischen Waldflächen im Leipziger Auwald wird langfristig ein ständiger Totholzvorrat von 50 Kubikmeter pro Hektar angestrebt. Außerdem ist flächendeckend ein sehr hoher Bestand an Biotopbäumen (mehr als 10 Stück pro Hektar) und eine große Zahl an potenziellen Biotopbäumen zu erhalten, zu schaffen und nachhaltig zu sichern.
Das in Zusammenarbeit mit vielen Kooperationspartnern erarbeitete Konzept wurde im März dieses Jahres als Bestandteil des jährlichen Fortwirtschaftsplans vom Leipziger Stadtrat beschlossen. Hinsichtlich seiner Ziele konnte es das Fachgremium in der Kategorie „eku erfolg Kommunen“ überzeugen. Aus insgesamt 256 Bewerbungen wurden in einem mehrstufigen Verfahren über 180 Projektideen und realisierte Vorhaben in Sachsen gewürdigt. Kriterien für die Preisvergabe waren unter anderem Umwelt- und Klimaschutzwirkungen, Innovationscharakter, Vorbildwirkung, Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten, soziale und ökonomische Wirkungen und Kooperation.
Zukunftspreis
Erstmals 2020 vergeben, führt der Zukunftspreis als Initiative aus dem Sofortprogramm „Start 2020“ den „Sächsischen Umweltpreis“ fort. Ausgezeichnet werden Projekte, die vorbildhaft zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen und zum Schutz von Klima, Ressourcen, Natur und Umwelt beitragen. Darüber hinaus soll das vielfältige Engagement in Sachsen unterstützt und sichtbar gemacht sowie die Kommunikation mit und zwischen den Akteuren befördert werden.