Das Vorhaben im Sanierungsgebiet „Leipzig/Connewitz-Biedermannstraße“ wurde komplett aus sanierungsrechtlichen Ausgleichsbeträgen finanziert.
Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal betont: „Gemeinsam ist es uns im stark verdichteten Connewitz zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gelungen, auf rund 900 Quadratmetern einen für die Freiraumqualität im Stadtteil sehr wertvollen, grünen Erholungsraum neu zu schaffen. Trotz zunehmender Bautätigkeit und hohem Nutzungsdruck auf die Flächen in der Stadt konnten wir an dieser Stelle Stadtgrün, das ökologische und soziale Funktionen vereint, erweitern und stärken.“
Baubürgermeister Thomas Dienberg ergänzt: „Die neue Grünfläche an der Connewitzer Spitze ist eine gelungene Abschlussmaßnahme für das Sanierungsgebiet Connewitz: der Platz wurde durch die Bevölkerung eingefordert und mitgestaltet, durch intensive Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung ermöglicht und durch die Ausgleichbeträge der Connewitzer Grundstückseigentümer finanziert. Nach nun rund 30 Jahren der erfolgreichen Gebietsentwicklung kann das Sanierungsgebiet in Kürze aufgehoben werden.“
Verweilen, spielen, Sport treiben
Das Amt für Stadtgrün und Gewässer plante und baute für insgesamt rund 490.000 Euro in direkter Nähe zum Kulturdenkmal „Connewitzer Kreuz“ ein grünes Areal mit neuen Wegen, das zum Verweilen einlädt. Es wurden elf Bäume und viele Sträucher neu gepflanzt. Die markanten Bäume in der Mitte wurden erhalten, in den Aufenthaltsbereich integriert und durch artenreiche Bodendecker- und Strauchpflanzungen hervorgehoben. Neben dem Streetballplatz wurden zwei Tischtennisplatten, eine Parkouranlage, Fahrradanlehnbügel und Sitzelemente aufgestellt. Neuer Mittelpunkt der Fläche ist eine prägende Sitzskulptur des stadtteilansässigen Künstlers ARTikulat, deren Gestaltung an die Bank am Streetballplatz angelehnt ist. In dem bereits bestehenden Teil der Anlage wurden ebenfalls Wünsche der Bürgerschaft umgesetzt und weitere Bänke und ein Blühstreifen angelegt.
Gestaltung fußt auf Ideen von Bürgerinnen und Bürgern
Die Stadt hatte im vergangenen Mai bei einer Zwangsversteigerung für 800.000 Euro den Zuschlag für das Grundstück nördlich des Streetballplatzes erhalten. Darauf befand sich ein Parkplatz mit desolater Schotterdecke. Für die Umgestaltung der Fläche waren die Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner gefragt: Deren zahlreiche Wünsche wurden zusammengetragen und in einen Entwurf überführt, neben der Begrünung wurden dabei auch Aufenthalts-, Freizeit- und Sportflächen integriert.