Tickets für den new mobility Kongress können vorab online bestellt werden. Darüber hinaus findet am 14. und 15. April die "Ergebniskonferenz Schaufenster Elektromobilität" auf dem Messegelände in Leipzig statt.
Namhafte nationale und internationale Referenten geben auf dem zweitägigen new mobility Kongress einen umfangreichen Überblick zu aktuellen sowie zukünftigen Mobilitätsentwicklungen. Damit präsentiert sich die new mobility erneut als herausragendes Denklabor zur Mobilität von morgen", sagt Projektdirektorin Ulrike Lange.
Vernetzte Mobilität und automatisiertes Fahren stehen im Fokus des ersten Kongresstages
Mit "I³ Verkehr, Kommunikation & Energie: Infrastrukturen für urbane Räume der Zukunft - zukünftige Verkehrssysteme & Infrastrukturen" startet der Kongresstag am 12. April 2016. Der Zukunftsforscher und Stadtgeograf Prof. Dr. Stefan Carsten vermittelt dem Fachpublikum seine Einschätzungen zu zukünftigen Verkehrssystemen und Infrastrukturen. Der international renommierte Verkehrsforscher Sampo Hietanen konnte als weiterer Referent gewonnen werden. Der Finne spricht in Leipzig über das Thema "Mobility as a Service" ("Mobilität als Dienstleistung").
Thema "Vernetzte Mobilität - Umbruch für Individuum, Gesellschaft und Wirtschaft - Wertewandel, gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische Implikationen"
Als nächster Programmpunkt steht das Thema "Vernetzte Mobilität - Umbruch für Individuum, Gesellschaft und Wirtschaft - Wertewandel, gesellschaftliche, rechtliche und ökonomische Implikationen" im Fokus, das durch Prof. Dr.-Ing. Albrecht Mugler, Aufsichtsratsvorsitzender der MUGLER AG, moderiert wird.
Vortrag "Vernetzte Mobilität: (Ge-)Fahren in der Zukunft - Transformation der Wertschöpfung und des Rechtssystems"
Marco Rehme vom IVM Institut für Vernetzte Mobilität gGmbH stellt seinen Vortrag unter den Titel "Vernetzte Mobilität: (Ge-)Fahren in der Zukunft - Transformation der Wertschöpfung und des Rechtssystems". Dazu sagt der Referent: "Die zunehmende informationstechnische Vernetzung und die damit einhergehende Automatisierung von Fahrzeugen, Verkehrsteilnehmern und Verkehrssystemen wird zu einem radikalen Wandel der Lebens- und Arbeitswelt führen. Damit sind große Chancen, aber auch einige neu hinzukommende Gefahren für die nationale und die regionale Wirtschaft, die Gesellschaft und den einzelnen Menschen verbunden."
Der Vortrag konzentriere sich, so Marco Rehme, auf den erforderlichen Wandel im Bereich der Wertschöpfungsstrukturen. Die Wertschöpfung im Mobilitätssektor bewege sich schließlich immer weiter weg vom Antriebsstrang hin zur Elektronik sowie in Richtung des Sammelns und Auswertens von Mobilitäts-Massendaten. Unternehmen wie Google oder Apple stünden in den Startlöchern, die Mobilität des 21. Jahrhunderts zu revolutionieren. Angesichts der technischen Innovationen müsse sich auch das Rechtssystem anpassen. Neben einem notwendigen einheitlichen und zukunftsfähigen Rechtsrahmen für vernetztes und automatisiertes Fahren nimmt er zusätzlich auf die Bereiche Datenschutz und IT-Sicherheit, Fahrerlaubnis-, Verhaltens-, Haftungs- und Zulassungsrecht sowie die staatliche Infrastrukturverantwortung Bezug.
"Durch automatisiertes und vernetztes Fahren zur Synchronen Mobilität in Sachsen?"
Der dritte Programmpunkt des Kongresses widmet sich ab 15 Uhr der Fragestellung "Durch automatisiertes und vernetztes Fahren zur Synchronen Mobilität in Sachsen?". Die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH als Kompetenzstelle für Intelligente Verkehrssysteme stellt dabei gemeinsam mit weiteren Experten aus dem sächsischen Netzwerk die vielfältigen Aktivitäten im Freistaat vor. In Sachsen treffen ein leistungsstarker Automobilbau, innovative Cluster - wie beispielsweise die Mikroelektronik - und eine erstklassige Hochschul- und Forschungslandschaft aufeinander und bieten in der Summe ein ideales Umfeld für Entwicklungen auf diesem zukunftsweisenden Themenfeld.
Intelligente Verkehrssysteme können dazu beitragen, Verkehrsflüsse innerhalb urbaner Gebiete zu optimieren und damit die Umweltsituation durch verminderte Emissionen zu verbessern, so Martin Dietze von der SAENA. Gleichzeitig kann die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander und mit anderen Verkehrsteilnehmern dazu führen, dass die Verkehrssicherheit signifikant erhöht wird.
Weitere Referenten sind Dr. Torsten Gründel vom Fraunhofer IVI und Prof. Jürgen Krimmling von der Technischen Universität Dresden, der in seinem Vortrag die "Bedeutung von Verkehrsleitzentralen für intelligentes vernetztes und intermodales Fahren" unter die Lupe nimmt. Darüber hinaus blickt Holger Löbel, Mitbegründer der Chemnitzer Baselabs GmbH, mit "Sensoren als 'Augen' des Fahrzeugs für das vernetzte Fahren" in die Zukunft des automatisierten Straßenverkehrs.
Politisches Forum rundet ersten Kongresstag ab
Als ein Höhepunkt der new mobility 2016 rundet das Politische Forum den ersten Kongresstag ab. In Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie dem Deutschen Verkehrsforum wird die Veranstaltung am Abend des 12. April ausgerichtet.
Das Politische Forum mit dem thematischen Schwerpunkt "Breitband, e-Ticket, Daten & Co.: Investitionen in die Mobilität der Zukunft" wird von Rainer Bomba, Staatssekretär Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Thomas Hailer, Geschäftsführer Deutsches Verkehrsforum, eröffnet.
Zusätzlich nimmt Rainer Bomba an der geplanten Podiumsdiskussion teil. Dort diskutiert er unter anderem mit Dr. Carl Friedrich Eckhardt, Leiter des BMW Kompetenzzentrums Urbane Mobilität BMW AG, und Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH.
Zweiter Kongresstag blickt auf die Mobilität im Jahr 2035
Mit "Szenarien & Prognosen: Mobilität 2035" startet der zweite Kongresstag der new mobility 2016. Dr. Irene Feige, Leiterin des Instituts für Mobilitätsforschung (ifmo), tritt unter anderem als Referentin auf. Und das passt: Die Publikation "Die Zukunft der Mobilität - Szenarien für Deutschland in 2035", die das ifmo im März 2015 herausgegeben hat, verdeutlicht, dass die Institutsleiterin großes Expertenwissen in diesem Bereich vorweisen kann.
In der Publikation wird herausgestellt, dass sich die Mobilität in den nächsten zwei Jahrzehnten verändern wird. Das Mobilitätsgeschehen sei 2035 multimodaler und das Angebot an aufeinander abgestimmten Mobilitätsalternativen besser als heute. Das gelte nicht nur für den Öffentlichen Personennahverkehr, sondern auch für Car- und Bike-Sharing sowie Car-Pooling. Trotzdem werde der Pkw laut den Münchener Forschern auch zukünftig seine Rolle als individuelles sowie Privatsphäre bietendes Verkehrsmittel behalten. Und durch die verschiedenen Schritte des automatisierten Fahrens hin zum autonomen Fahren werde der motorisierte Individualverkehr sogar längerfristig an Bedeutung gewinnen, ist in der Publikation zu lesen.
Im Anschluss folgt der Veranstaltungsblock "Realität der Fahrzeugautomatisierung 2016 - aktueller Stand der Technik", bei dem zum Beispiel Dr. Christoph Hecht, Fachreferent Verkehrssicherheit und Straßenbewertung vom ADAC e.V., sowie Udo Wehner, Bereichsleiter Integrale Fahrzeugfunktionen, Geschäftsbereich Vehicle IAV GmbH Entwicklungszentrum, dabei sind.
Den wirtschaftlichen Aspekten künftiger Verkehrssysteme wendet sich am 13. April 2016 eine Podiumsdiskussion unter der Überschrift "Vernetzung und Automatisierung - Wachstumsmaschine oder ,Herausforderung' für die Automobilindustrie?" zu. Einer der Teilnehmer ist Dr. Helmut Becker, Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK).
Kongressprogramm online, Tickets vorab bestellen
Interessierte können Eintrittskarten für den new mobility Kongress online bestellen und zu Hause ausdrucken. Der Ticketshop ist auf der Internetseite der new mobility unter www.new-mobility-leipzig.de/besucher/tickets/ticketshop zu finden.
Das Kongressprogramm der diesjährigen new mobility ist unter www.new-mobility-leipzig.de/kongressprogramm/new-mobility-kongress online.
Begleitende Ausstellung zur Mobilität von morgen
Das Angebot der begleitenden Ausstellung umfasst die Bereiche Mobilitäts- und Geschäftsmodelle, Energiebewirtschaftung der Infrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologie, Forschung und Innovation, Dienstleistungen sowie Verlage und Fachzeitschriften.
Die Ausstellung zeigt dem fachkundigen Publikum innovative Konzepte, Produkte sowie Dienstleistungen zur Mobilität von morgen - ideale Möglichkeiten, um sich über das wandelnde Mobilitätsverhalten in Stadt und Land auszutauschen sowie neue geschäftliche Kontakte aufzubauen.
"Ergebniskonferenz Schaufenster Elektromobilität" ergänzt new mobility 2016
Die Ergebnisse und Erfolge des von der Bundesregierung geförderten Programms "Schaufenster Elektromobilität" werden am 14. und 15. April 2016 zur Ergebniskonferenz auf dem Leipziger Messegelände präsentiert sowie von Experten mit Blick auf die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland diskutiert. Die begleitende Ausstellung startet am 12. April 2016 - und ergänzt damit die new mobility 2016 thematisch ideal.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zur "Ergebniskonferenz Schaufenster Elektromobilität" gibt es im Internet unter www.ergebniskonferenz-2016.de.