Der Neubau soll im zweiten Halbjahr 2028 in Betrieb gehen und etwa 108 geflüchtete Menschen beherbergen. Über den entsprechenden Planungsbeschluss entscheidet der Stadtrat voraussichtlich im Mai.
Baubeginn voraussichtlich 2026
Vorgesehen ist, drei zweigeschossige Wohngebäude zu errichten. Die konkrete Struktur und Ausgestaltung der Gebäude werden im Rahmen des Vergabeverfahrens und der weiteren Planung ermittelt. Die Planungen sollen bis Juni 2025 abgeschlossen sein. Nach Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen würden die Arbeiten auf dem Areal voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2026 beginnen und Mitte 2028 enden.
Unterbringung ist Pflichtaufgabe
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland vor Krieg und Verfolgung Zuflucht suchen, ist seit dem letzten Jahr deutlich gestiegen. Ihre Unterbringung ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen und Landkreise. Auch Leipzig hat in den zurückliegenden Monaten wieder mehr Geflüchtete aufgenommen. Mittlerweile sind fast alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften belegt. Das Sozialamt sucht in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen. Vorübergehend erfolgt die Unterbringung auch in kurzfristig hergerichteten Notunterkünften. Langfristig ist der Neubau von Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete erforderlich, um eine angemessene Unterbringung geflüchteter Menschen sicherstellen zu können.