Der seit mehreren Jahren leerstehende Schulkomplex (ehem. Richard-Wagner-Gymnasium) in der Karl-Vogel-Straße 17-19 soll für den Einzug der Käthe-Kollwitz-Schule - Förderzentrum/ Sprachheil-schule - bis 2016 saniert und umgebaut werden. Den entsprechenden Planungsbeschluss traf die heutige Dienstberatung des Oberbürgermeisters auf Vorschlag von Bürgermeister Thomas Fabian.
In der Karl-Vogel-Straße kann ein wunderschönes altes Gebäude wieder als Schule genutzt werden, freut sich Thomas Fabian. Und die Käthe-Kollwitz-Schule erhält am neuen Standort noch bessere Bedingungen für die Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler.
Die 1898/1899 nach Plänen von Stadtbaumeister Hugo Licht errichteten Schulgebäude sollen
denkmalgerecht saniert werden.
Dazu gehören
- die äußere und Innere Sanierung,
- die brandschutztechnische Ertüchtigung,
- der barrierefreier Ausbau,
- Nutzeranpassungen Umsetzungen des Raumprogramms,
- die Ertüchtigung der Sporthalle bzw. entsprechend der Wirtschaftlichkeit ein Ersatzneubau für eine Einfeldhalle
- und die Freiflächengestaltung.
Die Gesamtkosten werden auf 11,85 Millionen Euro geschätzt. Es werden Fördermittel aus dem
Pro-gramm Schulhausbau beantragt (Förderquote 40 Prozent).
Betreuung durch Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe
Die Käthe-Kollwitz-Schule ist eine von sieben Sprachheilschulen im Freistaat Sachsen und die einzige im Regierungsbezirk Leipzig. Die Schule ist derzeit an zwei Standorten untergebracht. Die Grundschüler werden in der Friedrich-Dittes-Straße 9 in Anger-Crottendorf unterrichtet, die Mittelschüler in der Uhlandstraße 28 in Alt-Lindenau. Beide Standorte werden gemeinsam mit dem Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe (SEB) genutzt. Dieser sichert das Betreuungsangebot und bei Bedarf die Heimbetreuung für die Schüler ab.
Mit der Zusammenführung des Grund- und Mittelschulteils der Käthe-Kollwitz-Schule wird der
Unterricht wieder in einem Gebäude durchgeführt und die speziellen Aufgaben eines Förderzentrums können unter verbesserten Bedingungen wahrgenommen werden. Aufwendige Wegebeziehungen entfallen.
Mit der Aufnahme des Schulbetriebes in der Karl-Vogel-Straße kann der SEB das gesamte
Betreuungsangebot für die Förderschule nach Sanierung oder Neubau am Standort
Friedrich-Dittes-Straße zusammen führen und die zur Zeit noch für die Schülerbetreuung benötigten Räume in den Schulen Uhlandstraße 28 und Martinstraße 7 stehen wieder für den Schulbetrieb zur Verfügung. In der Martinstraße können so Defizite im Grundschulbereich abgebaut und die Schule in der Uhlandstraße kann dann wieder einer gymnasialen Nutzung zugeführt werden.
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