Die bedeutendste Leipziger Kunstsammlung des 18. Jahrhunderts war die von Gottfried Winckler d. J. (1731-1795). Sie umfasste unter anderem Werke von Dürer, Holbein, Giorgione, Tizian und Caravaggio, Murillo und Guercino, Elsheimer, van Dyck, Rembrandt und vielen anderen großen Malern.
Wincklers Sammlung befand sich in seinem Elternhaus in der Katharinenstraße 22, das bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg an der Stelle stand, an der sich heute das Museum der bildenden Künste befindet. Ein kleinerer Teil der Sammlung hing im Wincklerschen Gartenhaus in der Nähe des Schwanenteichs.
Christian Friedrich Wiegand (1748-1824) hat in acht Aquarellen insgesamt 218 Gemälde der Sammlung wiedergegeben kurz bevor sie durch Einzelverkäufe und Versteigerungen in alle Winde zerstreut wurde. In Leipzig ist nur sehr wenig von Wincklers Werken verblieben, gesammelt hat sie Maximilian Speck von Sternburg.
Diese Gemälde und Zeichnungen werden nun mit den Wiegandschen Aquarellen und grafischen Reproduktionen der Sammlung gemeinsam in der Ausstellung vom 3. September bis 1. November im Museum der bildenden Künste, Katharinenstraße 10, gezeigt.
Die Ausstellung Spuren. Die Sammlung Gottfried Winckler ist ein Beitrag des Museums der bildenden Künste zum 600-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig.
mdbk.de
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Spuren. Die Sammlung Gottfried Winckler"
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