Das dort gewonnene Gemüse wird am 5. Oktober zum bundesweiten Tag der Regionen für über 3.000 Leipzigerinnen und Leipziger, unter anderem in der Kantine der Leipziger Städtischen Altenheime (SAH), als Aktionsgericht „Möhrenuntereinander“ vom Acker auf den Teller kommen.
Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal: „Die zum Einsatz kommende Bio-Möhre vom Friedrichs-Gut hat eine große Wirkung. Zum einen schützt sie unser kommunales Trinkwasser - denn ökologischer Anbau bedeutet Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Spritzmittel, die sonst aus den Böden in unser Grundwasser gespült werden. Zum anderen stärken Kooperationen unter Erzeugerbetrieben und Kantinen regionale Wirtschaftskreisläufe und machen die Stadt und die Region krisenfester.“
Im interkommunalen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Schweisfurth Stiftung unterstützten Projekt Wertvoll haben sich die Stadt Leipzig und das Wurzener Land mit der Stadt Wurzen und den Gemeinden Bennewitz, Thallwitz und Lossatal zum Ziel gesetzt, eine kooperative und positiv verstärkende Landnutzungsstrategie für die Region zu erarbeiten. Die Biostadt Leipzig engagiert sich mit einer Personalstelle im Projekt und koordiniert darüber ihr Engagement im Bereich Ernährung und Landwirtschaft mit dem Umland. Neben den Strukturen in Landwirtschaft, Logistik und Verarbeitung ist vor allem das Engagement der Küchenchefinnen und -chefs sowie der Kantinenbetreibenden zentral notwendig, um die Versorgung der Menschen in der Stadt Leipzig und im Umland so regional wie möglich und mit einem hohen Bio-Anteil zu organisieren.
Weitere Informationen
https://wertvoll.stoffstrom.org/aktionsgericht-fuer-die-gemeinschaftsverpflegung/