Vorrangiges Ziel ist es, Arbeitsabläufe effektiver zu gestalten, so dass die Aufklärungsquote für Diebstahlsdelikte erhöht werden kann. "Künftig wird im Ballungsraum der Stadt Leipzig das gesamte Deliktsfeld - vom Ladendiebstahl bis zum Einbruchsdiebstahl - innerhalb einer einzigen Organisationseinheit bearbeitet", so Merbitz. Über 130 Beamte, die bislang in Polizeirevieren oder bei der Kriminalpolizei tätig waren, ermitteln dann gemeinsam. Besonders Mehrfachtäter können so leichter festgestellt werden.
Stadt erarbeitet Präventionsstrategie
Die Fallzahlen bei Diebstählen und Einbrüchen steigen seit 2010 kontinuierlich. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 54.199 Straftaten in diesem Bereich verzeichnet. Etwa die Hälfte konnte aufgeklärt werden. Vor diesem Hintergrund hatte auch Bürgermeister Heiko Rosenthal am 26. März 2015 den Geschäftsbericht des Kriminalpräventiven Rates (KPR) vorgestellt und noch einmal deutlich auf das Thema Diebstahl - und Einbruchschutz aufmerksam gemacht. Laut Rosenthal beruhe ein wirksamer Einbruchschutz auf den Pfeilern sicherheitstechnische Prävention, richtiges Verhalten und Nachbarschaftshilfe. "Ohne die Mithilfe der Leipzigerinnen und Leipziger geht es nicht".
Dazu hat der KPR ein Präventionskonzept mit speziell für die Leipziger abgestimmten Bausteinen erarbeitet. So werden beispielsweise in Zentrum-West und Böhlitz-Ehrenberg ab September dieses Jahres zielgerichtete und ortsteilbezogene Informationen, Hinweise und Beratungsangebote an die Bürger gerichtet. In Kooperation mit dem Stadtteilladen Leipziger Westen und den Präventionsexperten der Polizeidirektion Leipzig bietet der KPR zudem am 7. April 2015 zwischen 11 und 17 Uhr eine ganztägige Beratung im Stadtteilladen zum Schutz vor Einbruch an.
Weitere Informationen
Die Stadt Leipzig, die Polizeidirektion Leipzig und die Landesdirektion Leipzig tauschen sich im KPR regelmäßig über die aktuelle Sicherheitslage aus. Sie setzen sich insbesondere mit neuen Entwicklungen, welche die Sicherheit und Ordnung beeinträchtigen, frühzeitig im Rahmen der Prävention, Intervention und Repression auseinander. Weitere Infos zum Geschäftsbericht 2014 und zu aktuellen Themen gibt es unter www.leipzig.de/kpr. Kontakt zur Geschäftsstelle kann über die E-Mail-Adresse kpr@leipzig.de aufgenommen werden.