Symbolischer Grundstein für Quartiersschule Ihmelsstraße gelegt
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Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule sowie das Dezernat Stadtentwicklung und Bau informieren:
Symbolischer Grundstein für Quartiersschule Ihmelsstraße gelegt
Für eines der innovativsten Bildungsbauprojekte Leipzigs, die Quartiersschule Ihmelsstraße (Volkmarsdorf), wurde heute der symbolische Grundstein im Bereich der künftigen Oberschule und des neuen Mehrzweckgebäudes gelegt.
Rund um die ehemalige Hermann-Liebmann-Schule soll ein Campus entstehen, der vielfältige Angebote rund um Bildung und Erziehung bündelt. Insgesamt wird die Quartiersschule Ihmelsstraße eine vierzügige Oberschule, ein vierzügiges Gymnasium und eine zweistöckige Sporthalle umfassen. Dazu werden als zusätzliche Angebote Räumlichkeiten für Volkshochschule und Musikschule, eine Erziehungsberatungsstelle, sowie ein Anlaufpunkt des Quartiersmanagements Leipziger Osten integriert.
Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Ein Meilenstein in unserer Bildungslandschaft nimmt Gestalt an: Lernort für 1.600 Schülerinnen und Schüler, dazu Offerten für Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Herkunft und unterschiedlichem kulturellen Hintergrund. Für insgesamt 79 Millionen Euro entsteht ein Komplex, der nicht nur Kindern modernste Lernmöglichkeiten garantiert, sondern als Bildungs- und Begegnungszentrum im Leipziger Osten alle Generationen verbindet.“
Bürgermeister Thomas Fabian: „Die Quartiersschule Ihmelsstraße ist eines der größten Schulbauvorhaben der Stadt Leipzig. Schule wird hier als Lern- und Lebensort geplant und gebaut. Für die Schülerinnen und Schüler, ihre Familien und die Nachbarschaft werden an einem Ort schulische und außerschulische Angebote vorgehalten, die Bildung und Erziehung niedrigschwellig fördern und Bildungschancen erhöhen.“
Bürgermeisterin Dorothee Dubrau: „Mit dem Konzept der Quartiersschule werden die Möglichkeiten der außerschulischen Nutzungen der Gebäude und Freiflächen deutlich erweitert. So soll mit der Quartiersschule ein soziales und kulturelles Zentrum innerhalb des Stadtteils entstehen. Der Altbau der ehemaligen Hermann-Liebmann-Schule ist das verbindende architektonische Element. Mit der Integration der zwei Schulformen Oberschule und Gymnasium reicht diese Verbindung jedoch weit über die Architektur der neuen Schule hinaus."
Für die Oberschule und das Gymnasium wird der Altbau um zwei jeweils 4-geschossige Erweiterungsbauten ergänzt. Vor dem Schulgebäude entstehen der öffentliche Schulplatz sowie das dreigeschossige Mehrzweckgebäude. Dieses nimmt künftig die Speisenversorgung auf und bietet den Platz für Volkshochschule, Musikschule, Erziehungsberatung, Quartiersmanagement Leipziger Osten sowie die Schul-Aula. Die künftige zweigeschossige Sporthalle (drei Felder je Etage) wird neben dem Schulsport auch Vereinszwecken zur Verfügung stehen.
Die Gesamtkosten für das Vorhaben belaufen sich einschließlich der Infrastruktur auf rund 79 Millionen Euro (Oberschule ca. 29,9 Millionen Euro, Mehrzweckgebäude ca. 11,8 Millionen Euro, Gymnasium ca. 21,7 Millionen Euro, Sporthalle ca. 13,25 Millionen Euro). Der Eigenanteil der Stadt Leipzig beträgt 49 Millionen Euro.
Gefördert werden die Maßnahmen von Bund und Freistaat Sachsen (Oberschule: ca. 14 Millionen Euro Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, Mehrzweckgebäude: ca. 3,5 Millionen Euro Bund-Länder-Programm Investitionspakt – Soziale Integration im Quartier, Gymnasium/Sporthalle: ca. 8,25 Millionen Euro/ca. 4,25 Millionen Euro Freistaat Sachsen-Programm Schulische Infrastruktur).
Begonnen wird mit der Modernisierung des alten Schulgebäudes und der Errichtung des Erweiterungsneubaus der Oberschule sowie dem Neubau des Mehrzweckgebäudes. Die Fertigstellung dieser Bauabschnitte ist zum Schuljahresbeginn 2021/2022 geplant. Zeitlich versetzt werden die Sporthalle sowie der Erweiterungsbau für das Gymnasium realisiert. Die Sporthalle soll 2022 in Betrieb gehen, das Gymnasium zum Schuljahresbeginn 2023/2024.
Im öffentlichen Straßenraum kommt es zu folgenden Veränderungen: Der Teilbereich Ihmelssstraße vor dem Altbau ist Hauptzugang zur Quartiersschule und bleibt künftig Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Der KFZ-Verkehr in diesem Bereich entfällt. Infolgedessen wird die Verkehrsampel am Knotenpunkt Wurzner Straße / neue Grundstücksausfahrt (ehemalige) Ihmelsstraße umgebaut. Die Krönerstraße zwischen Wurzner Straße und Kreuzung Bernhardstraße wird saniert, sie erhält Stellplätze und neue Baumstandorte.
Für den später geplanten Neubau des Gymnasiums ist vorgesehen, einen Teilabschnitt der Bernhardstraße zu entwidmen. Als Ersatz wird die Krönerstraße verlängert und neu hinter der Sporthalle nach Norden auf die Bernhardstraße geführt. Dabei wird der Kreuzungsbereich Krönerstraße / Karl-Vogel-Straße ausgebaut, die neue Straßenführung erhält beidseitig Stellplätze und Baumstandorte.
In die Konzipierung der Quartiersschule wurden in den vergangenen Jahren sowohl die Bürgerschaft als auch die künftigen Nutzerinnen und Nutzer umfassend einbezogen. Dies soll weitergeführt werden, damit die Angebote auf dem Campus den Bedarfen und Interessen des Quartiers gerecht bleiben. +++