Straßenbaumkonzept Leipzig 2030
Das Straßenbaumkonzept Leipzig 2030 setzt erstmals einen auf die Entwicklung des gesamten städtischen Straßenbaumbestandes ausgerichteten strategischen Handlungsrahmen bis zum Jahr 2030. Mit seinen Leitlinien und Handlungsprioritäten trägt es den im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 und in der Freiraumstrategie der Stadt Leipzig formulierten Zielen der nachhaltig wachsenden Stadt Rechnung.
Die Erweiterung des Straßenbaumbestandes - als einen wesentlichen Bestandteil der urbanen grünen Infrastruktur - leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Luftreinhalteplanes und des Stadtentwicklungsplanes Verkehr und öffentlicher Raum sowie zur Anpassung an den Klimawandel. Das Straßenbaumkonzept Leipzig 2030 wurde am 27. Juni 2019 vom Stadtrat mit deutlicher Mehrheit beschlossen.
Wie geht es weiter?
Durch die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen kann der Straßenbaumbestand nicht nur erhalten, sondern auch gezielt entwickelt und jährlich um 1.000 zusätzliche Straßenbäume erweitert werden.
Insgesamt zeigt das Straßenbaumkonzept zusätzlich zu den 57.000 bereits vorhandenen Straßenbäumen ein Potential von 45.000 weiteren Baumstandorten auf. Ein wesentlicher Baustein sind Erstpflanzungen in bisher baumlosen Straßen, vor allem in den stark verdichteten urbanen Stadtteilen, aber auch an Ortsteilverbindungsstraßen.
Mit dem Investitionsprogramm können ab 2021/22 etwa 500 neue Baumstandorte pro Jahr unabhängig vom normalen Straßenbau geschaffen und bepflanzt werden. Hinzu kommen die schon heute bis zu 500 Erstpflanzungen bei Straßenbaumaßnahmen.
Der Umsetzungsprozess zum Straßenbaumkonzept Leipzig 2030 wird als ressort- und ämterübergreifender Prozess unter Federführung des Amtes für Stadtgrün und Gewässer angelegt.
Bisheriger Prozess und Beteiligung
Das Straßenbaumkonzept Leipzig 2030 wurde von einer Arbeitsgruppe mit allen relevanten Akteuren aus der Stadtverwaltung und dem Eigenbetrieb Stadtreinigung begleitet und unter Einbeziehung der Versorgungsunternehmen der L-Gruppe erarbeitet. Gleichzeitig konnte sich die Bürgerschaft über einen umfangreichen Beteiligungs- und Abstimmungsprozess einbringen und an den Planungen aktiv mitwirken. Dadurch wurden verschiedene Interessen im Hinblick auf den Straßenbaum gebündelt, die schließlich ein abgestimmtes, nachvollziehbares und umsetzungsorientiertes Handlungsinstrument ergeben.