Investitionsprogramm Sachsen barrierefrei 2030
Die Regierungskoalition hat im Rahmen des Koalitionsvertrages 2019-2024 den Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum im Rahmen des Programms „Sachsen barrierefrei 2030“ vereinbart.
Ziel des Förderprogramms ist der Abbau von bestehenden Barrieren öffentlich zugänglicher und bislang nicht barrierefreier Gebäude sowie die Schaffung von Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.
Die Förderkonditionen
Was wird gefördert?
Der öffentliche Raum umfasst dabei das gebaute Lebens- und Wohnumfeld außerhalb von Gebäuden und Privatgrundstücken. Hierzu zählen insbesondere:
- Verkehrsflächen wie Gehwege, Straßenübergänge, Fußgängerzonen und Plätze
- Grünanlagen wie Parks, Friedhöfe, Spielplätze und Sportflächen
- Natur- und Kulturlandschaften
Als verbindende Fläche soll der öffentliche Raum die Erreichbarkeit von Haltestellen, Geschäften, Dienstleistungen, Arztpraxen, Arbeitsstellen und Orten für Freizeit, Kultur und Sport gewährleisten.
Dieses Anliegen wird unterstützt durch:
- Schaffung von ausreichenden und geeigneten Bewegungsflächen
- barrierefreie Oberflächengestaltung von Pflaster- und Plattenbelägen
- Errichtung von Warn-, Orientierungs- und Leitelementen
- Schaffung von Fußgängerzonen
- gesicherte Überquerungsstellen
- Errichtung von Rampen
- Schaffung von Behindertenparkplätzen
- Möblierung des öffentlichen Raums (zum Beispiel Sitzbänke)
- Errichtung von barrierefreien öffentlichen Sanitäranlagen
In welcher Höhe wird gefördert?
- 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden gefördert
- Mittel stehen in den Jahren 2021 und 2022 zur Verfügung
Die bisherige Förderung in Leipzig
Planung 2022
Für 2022 stehen rund 292.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.
Folgende Maßnahmen werden gefördert:
- Schaffung eines barrierefreien Zugangs durch eine Rampe zur Behindertentoilette des Infocenters am Nordtor des Südfriedhofes
- Anbau jeweils einer Rampe am Museum Forum 1813 sowie am Kassengebäude des Völkerschlachtdenkmals
Bilanz 2021
Im Jahr 2021 wurde die Maßnahme Querungshilfe Engelsdorfer Straße/ Edisonstraße mit rund 108.000 Euro gefördert.