Ehemalige Leipziger Synagogen und Betstuben - Ein Kunstprojekt von Nina K. Jurk leuchtet wieder
Von den ehemals mehr als 20 Betstuben und Synagogen, also von Orten, an denen vielfältiges jüdisches Leben stattfand, ist in Leipzig großteils nichts mehr zu sehen. Ein temporäres Kunstprojekt von Nina K. Jurk errichtet 2002 an solchen Orten Lichtinstallationen, die in ihrer Ausführung an Schriftrollen erinnern. 160 Zentimeter hohe Lichtsäulen aus Acrylglas beherbergen, auf Pergament gedruckt, das Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan. Auf dem Sockel der Säulen informiert eine Tafel über den Namen und die Daten der ehemaligen Synagoge beziehungsweise Betstube. Bei Einbruch der Dämmerung beginnen die Säulen von innen heraus zu leuchten. Vom 25. Juni bis zum 17. Juli 2023 leuchten sie an 14 dieser Orte wieder und erinnern an die oftmals vergessenen Betstuben und Synagogen.
Die Eröffnung ist am 26. Juni um 18 Uhr in der Strohsackpassage mit der Künstlerin und Rabbiner Zsolt Balla. Während eines innertädtischen Rundgangs am 3. Juli und einer Radtour am 4. Juli, die alle Lichtsäulen umfasst, kann mehr über diese Orte und die Installationen erfahren werden. Treffpunkt jeweils um 18 Uhr Ecke Brühl / Goethestraße
Weitere Informationen
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt frei
Veranstaltungsort
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Leipzig