Mit 1.650 Bildungsangeboten, davon 180 Kurs-Premieren, startet die Volkshochschule in das Frühjahrssemester 2013. Es beginnt am Montag, dem 18. Februar und endet am 2. August.
In dem Gesamtangebot enthalten sind: 395 Sprachkurse, 400 Gesundheitskurse einschließlich 92 Ernährungs- und Kochkurse, 211 Kurse in der Kulturellen Bildung, 235 Angebote in Politik, Gesellschaft, Umwelt, 186 Kurse Computer, Internet, Neue Medien, 45 Kurse in der Beruflichen Bildung und 180 Kurse in den Stadtteilen Grünau und Paunsdorf.
Highlights und Premieren
Zu den Highlights im Frühjahr gehören die "Leipziger Gespräche" mit Filmregisseur Andreas Dresen, Karl Heinz Däke, ehem. Präsident des Bundes der Steuerzahler, und Fernsehmoderator Ilja Richter.
Premiere haben Führungen durch Connewitz und Eutritzsch. Erstmals gibt es Kurse zur Baugeschichte der Universität und über die Geschichte des Museumsbaus Von der Kunst- und Wunderkammer zum Event-Ort.
Neue Kurse in der Gesundheitsbildung sind Yoga-Nidra, eine Tiefenentspannungsmethode, und Nia - getanzte Lebensfreude, ein ganzheitliches Fitnessprogramm, das verschiedene Tanzstile verbindet. Friesenrock heißt ein neuer Tanz-Workshop. Für Kreative steht eine vielseitige Kursauswahl bereit: Enkaustik, Marmorieren, Buchbinden, Bilderweben und HDR-Fotografie die künstlerische Inszenierung von Licht und Schatten. Ebenso kreativ geht es in der Lehrküche zu: Cupcakes, Speisen des Mittelalters und der Renaissance, indische Küche, Senf, Pralinen und Wein stehen auf der Speisekarte.
Angepasst an die rasante Entwicklung im Computerbereich bietet die VHS Kurse zur Nutzung von Mac-Computern, iPhone und iPad und ab April Kurse zu Windows 8 an. Menschen, die sich beruflich verändern oder ihre Chancen erhöhen wollen, können die Angebote des Xpert-Kurs- und Zertifikatssystem nutzen, das vor allem kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Die nächsten Grundlagenkurse für Finanzbuchhaltung und Lohn und Gehalt starten ab 4. März.
Alphabetisierungsprojekt startet Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2015 geförderte Alphabetisierungsprojekt Arbeitsplatzorientierte Grundbildung, startet mit dem Frühjahrssemester in seine erste Etappe. Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können funktionale Analphabeten werden auf eine Tätigkeit im Hotel- und Gaststättenwesen vorbereitet. Wesentlicher Erfolgsfaktor sind die Kursleiter, die nicht nur ihre fachlichen und pädagogischen Kompetenzen einbringen, sondern in diesen Kursen auch mit allen Fragen der Lebensberatung konfrontiert sind. Daher besteht die erste Etappe des Projekts (April bis September) in der weiteren Qualifizierung von Kursleitern. Das gesamte Projekt wird von der Universität Leipzig wissenschaftlich begleitet. Dabei wird die Wirksamkeit von Lernmethoden und des Ausbildungskonzeptes geprüft, die eine nachhaltige Qualitätsverbesserung der Erwachsenenalphabetisierung gewährleisten sollen. Die Ergebnisse werden veröffentlicht und stehen kostenlos zur Verfügung.
VHS mitten in der Stadt Mit ihrem vielseitigen Programm beweist die VHS, dass sie ein offenes Bildungshaus mitten in der Stadt ist. Sie ist beteiligt an den großen Jubiläen und an herausragenden städtischen Ereignissen. Aus Anlass des 200. Jahrestages der Völkerschlacht und des 100. Jahrestages des Baus des Völkerschlachtdenkmals stehen Vortrag und Rundgang Das Völkerschlachtdenkmal Freimaurer- und Weltkulturerbe? im April im Programm. Im Mai führt ein Rundgang auf die Spuren Richard Wagners, dessen Geburtstag sich 2013 zum 200. Male jährt. Weitere neue Veranstaltungsreihen informieren über Regentinnen des Mittelalters und Sachsen in der Napoleonischen Ära. Zur Leipziger Buchmesse gibt es in Zusammenarbeit mit dem Aufbau Verlag Lesungen mit Gisela Pauly, Gabriela und Michael Gwisdek sowie Vorträge über den Schauspieler und Theaterleiter Gustav Gründgens sein Todestag jährt sich 2013 zum 50. Mal und Georg Heinrich von Langsdorff, den Humboldt Brasiliens. Der heiße Grill Gib Deinen Senf dazu! heißt das Angebot für junge Leute im Juli, die Leipziger Kandidaten zur Bundestagswahl 2013 kennen zu lernen. Der 5. Leipziger Selbsthilfe- und Angehörigentag am 17. April, den die VHS in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und Selbsthilfegruppen durchführt, lädt Menschen ein, Erfahrungen auszutauschen, um den Alltag besser zu bewältigen.
Rückblick auf 2012 Die bis jetzt vorliegenden Zahlen belegen: 2012 war wieder ein sehr erfolgreiches Jahr mit rund 3.500 durchgeführten Veranstaltungen, 69.000 Unterrichtseinheiten und 34.000 Teilnehmer. Täglich (einschließlich Sa. und So.) besuchten durchschnittlich 1.150 Teilnehmer die Kurse der Volkshochschule, durchschnittlich 725 davon die Löhrstraße. Spitzenwert: 2.208 Teilnehmer am 9. Mai 2012. 2012 haben sich 4.566 Neukunden angemeldet. Die Zahl der Kursteilnehmer mit Leipzig-Pass betrug 2.369 Teilnehmer (2011 waren es 2.177 Teilnehmer) Am 21. September 2012 beging die VHS ihr 90. Jubiläumsfest unter dem Motto Bilden Lernen Mitgestalten unter Beteiligung von mehreren Tausend Gästen.
Am 17. Oktober beschloss der Stadtrat die Ziel- und Entwicklungskonzeption 2012 - 2015 Perspektive der Volkshochschule Leipzig Modernes kommunales Weiterbildungszentrum für Lebenslanges Lernen. Inmitten eines Deutsch-Kurses unterzeichneten Dr. Arne Ackermann, damals noch Leiter der Leipziger Städtischen Bibliotheken, und Rolf Sprink, VHS-Leiter, am 28. November die Kooperationsvereinbarung beider Einrichtungen. Schließlich erfolgte im November 2012 nach 13 Jahren der Abschluss der baulichen Rekonstruktion.
Finanzierung der weiteren Modernisierung der Kurs- und Büroräume gesichert Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2013 haben die Stadträte beschlossen, für die Modernisierung der Kurs- und Büroräume der VHS jährlich 88.000 EUR zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Im Januar wurde bereits damit begonnen. Das Programm ist auf eine Laufzeit von 8 bis 10 Jahren ausgelegt.
20 Jahre kommunales Amt Gleich mehrere Jubiläen fallen in dieses Kalenderjahr. Vor 20 Jahren, am 1. Januar 1993, wurde die VHS wieder kommunales Amt. Dem voraus gegangen war der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im November 1992, der die Ziele und Aufgaben der künftigen VHS-Arbeit enthielt und die VHS beauftragte, ein neues Profil auszubilden als Lernort, Begegnungsstätte und "zentraler Ort zur Teilhabe am kulturellen und politischen Geschehen und seiner Mitgestaltung. Ein weiterer Anlass für die inhaltliche Neuprofilierung war die 1992 in Sachsen vorgenommene Ausgliederung des Zweiten Bildungsweges aus den Volkshochschulen. Innovation, Kontinuität und Qualität sind unsere wichtigsten Kennzeichen, die die Entwicklung seit 1993 charakterisieren, so Rolf Sprink, Leiter der VHS seit 1996. Die Professionalität, der Innovationsgeist, das wirtschaftliche Denken und Engagement der Mitarbeiter und Kursleiter ermöglichen eine ungebrochene Leistungskraft. Immerhin hat sich seit 1993 die Anzahl der Unterrichtseinheiten verdoppelt und die der Kursangebote mehr als verdreifacht. Die Anzahl der Teilnehmer ist von 1993 von 15.000 auf ca. 34.000 in 2012 angestiegen. Das erste Kursprogramm nach der Kommunalisierung der VHS im Frühjahr 1993 umfasste 870 Kurse.
20 Jahre Bildungsarbeit in Grünau und Paunsdorf In das Jahr 1993 fällt auch der Beginn der stadtteilorientierten Bildungsarbeit in Grünau und Paunsdorf in den beiden Großsiedlungen am Stadtrand mit den für diese Wohngebiete typischen infrastrukturellen Besonderheiten. Unter dem Slogan Bildung vor Ort und VHS der kurzen Wege haben die Einwohner die Möglichkeit, die vielfältigen Kursangebote wahrzunehmen, ohne lange Wege in das Stadtzentrum zurücklegen zu müssen.
Auch im Frühjahrssemester bietet die VHS im Stadtteil eine Plattform für bürgerschaftliches Engagement. Ein aktuelles Beispiel ist die Podiumsdiskussion mit OBM-Kandidat am 21. Januar im Freizeitzentrum Völkerfreundschaft. Die Nachfrage nach Bildungsangeboten konnte in den Stadtteilen relativ stabil gehalten werden. Unter den ca. 180 Stadtteil-Kursen in jedem Semester gibt es zwei Veranstaltungsreihen in Grünau, die in diesem Jahr ihr 15jähriges Jubiläum feiern: der Club der Nachdenklichen und Klang-Stille-Raum. Musik und Meditation. In freiem Gespräch tauschen Menschen der verschiedensten Berufs- und Altersgruppen ihre Ansichten aus und diskutieren aktuelle Fragen unter Beachtung des Grundprinzips Achtung vor der Meinung des Anderen bzw. genießen in der Kirche Schönau Orgelmusik und Meditation.
1993 startete die VHS in Grünau mit 9 und in Paunsdorf mit 17 Kursen und insgesamt 425 Teilnehmer. 2011 waren dies in der VHS in Grünau 160 Kurse und in Paunsdorf 69 Kurse mit insgesamt 3265 Teilnehmer eine fast achtfache Steigerung bei den Kursteilnehmer seit 1993.
Wo gibt es die Programmhefte für das Frühjahrssemester 2013? Programmhefte gibt es in Bürgerämtern, Buchhandlungen, Bibliotheken
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
1.650 Bildungsangebote im Frühjahrssemester
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