Das Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. eröffnet am 25. September 2015, 18 Uhr, die Ausstellung "Aufbruch nach Europa - Der ostmitteleuropäische Kontext der Friedlichen Revolution 1989 in der DDR".
Eröffnung und Rundgang mit Werner Schulz und Kurator Achim Beier
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Friedliche Revolution und der Stiftung Sächsische Gedenkstätten erfolgt ein Eröffnungsabend, der angesichts der heutigen Flüchtlingsströme die Doppeldeutigkeit des Ausstellungstitels thematisieren wird. Dazu hält der ehemalige Europaabgeordnete Werner Schulz um 18 Uhr ein Eröffnungsreferat.
Gegen 18.30 Uhr soll ein kurzer Rundgang durch die Ausstellung mit dem Kurator Achim Beier zeigen, dass das Fernziel einer europäische Willensgemeinschaft ein wichtiges Element beim Sturz der europäischen kommunistischen Diktaturen gewesen ist. Eine europäische Einigung ist erst dadurch möglich geworden. Bis dahin befand sich die internationale Politik in der Sackgasse einer permanenten strategischen Abschreckung und Abgrenzung vom politischen Gegner. In der Vision eines "europäischen Hauses" sahen zivilgesellschaftliche Gruppen in Ost und West einen Ausweg aus der Blockkonfrontation, die sich am Rande eines Krieges in Europa bewegte.
Podiumsdiskussion zur Lage Europas 25 Jahre nach der deutschen und europäischen Einheit
25 Jahre deutsche und europäische Einigungsprozesse haben beträchtliche Veränderungen hervor gebracht. Damit wird sich um 19 Uhr ein Podium beschäftigen, das über die Verfasstheit und Konstitution der "Willensgemeinschaft" angesichts ihrer vielfältigen Probleme diskutiert. Welches Potential hat Europa damit fertig zu werden? Werner Schulz, der polnische Journalist Adam Krzeminski und der "Europaarbeiter" Simon Wolf, Vorstand
Initiative Mittel- und Osteuropa e.V., stellen sich den Fragen des Journalisten Sven Heitkamp und denen des Publikums.