Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss hat die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. Gerechnet wird mit Kosten in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro, der Freistaat hat Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro angekündigt.
Dauerhafte Standsicherheit nicht gewährleistet
Die Brücke ist bereits 1982 gebaut worden und besteht aus sechs Feldern bei etwa 160 Metern Länge und 12 Metern Breite. Bei Bauwerksprüfungen wurden zuletzt zahlreiche Schäden festgestellt, die zum Teil konstruktionsbedingt sind: Rost und Nässe setzen den Brückenstützen zu, der Asphalt ist mehrfach ausgebrochen, Fugen haben sich geweitet und der Beton ist an vielen Stellen abgeplatzt. Aufgrund dieser Schäden ist der wichtige Zubringer zu den Autobahnen A 38 und A 72 nicht mehr dauerhaft standsicher. Einige Brückenelemente müssen verstärkt werden, zusätzlich werden so genannte Mikropfähle installiert, damit das zusätzliche Gewicht abgeleitet werden kann.
Die Brückengeländer, Kappen und die Fahrbahnbeläge müssen zurückgebaut und erneuert werden. Zudem wird das Entwässerungssystem der Brücke modernisiert, das Bauwerk abgedichtet und es erhält neuen Korrosionsschutz. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten nach einem Jahr abgeschlossen sind.
Vollsperrung der Wundtstraße notwendig
Während der Brückensanierung wird die Brücke im Zuge der Wundtstraße voll gesperrt und der Verkehr beidseitig an der Brücke vorbeigeführt und kreuzt somit direkt den Verkehr auf der Strecke Schleußiger Weg/Kurt-Eisner-Straße. Damit erhöht sich der insgesamt zu bewältigende Verkehr auf dieser ampelgeregelten Kreuzung, die Taktzeiten der Ampel verlängern sich.
Eine verkehrstechnische Untersuchung, die neben diesem Eingriff auch den zeitgleichen Umleitungsverkehr über den Schleußiger Weg/ Wundstraße durch die Sanierung der Zeppelinbrücke betrachtet, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Auswirkungen auf die Ost-West-Achse Schleußiger Weg/ Kurt-Eisner-Straße (einschließlich der beiden Buslinien 60 und 74) moderat sind.
Im Zuge der Wundtstraße wird jedoch unabhängig davon Rückstau in beide Richtungen entstehen, da aus bautechnischen Gründen während der zwölfmonatigen Brückensanierung die in südliche Richtung führenden Fahrspuren der Wundtstraße bis zum Schleußiger Weg auf eine Spur reduziert werden müssen. Während der Arbeiten am Mittelpfeiler im Zuge des Schleußiger Weges/ Kurt-Eisner-Straße müssen die in beide Richtungen direkt angrenzenden Fahrspuren zusätzlich gesperrt werden. Diese Arbeiten dauern circa acht Wochen und es ist vorgesehen, sie zur Verringerung der verkehrlichen Auswirkungen in der verkehrsärmeren Zeit der Sommerferien 2025 durchzuführen. Zu Sperrphasen und der Umleitungsführung während der Bauzeit informiert die Stadt vor Baubeginn gesondert.