Am 28. und 29. Oktober treffen sich die europäischen Partner des EU-Projektes CREATIVE CITIES erstmals in Leipzig. Ziel der zweitägigen Tagung ist es, die Ergebnisse einer Untersuchung zu Potentialen der Kreativwirtschaft der Städte Leipzig, Gdask, Genua, Ljubljana und Pécs auszuwerten, zu diskutieren und einen gemeinsamen Aktionsplan für die kommenden Jahre zu erarbeiten.
Bereits im Juni dieses Jahres trafen sich die Projektpartner und Vertreter der Kreativwirtschaft aus Leipzig in der ungarischen Kulturhauptstadt Pécs und präsentierten ihre Projekte vor einem ausgewählten Publikum. "Unsere Partner können sich nun vor Ort ein genaues Bild der vorgestellten Projekte machen. So werden wir unsere Tagung im Leipziger Westen, im Tapetenwerk, durchführen, die Designers Open sowie die Grassi-Messe besuchen", so Susanne Kucharski-Huniat, Leipziger Kulturamtsleiterin und Leiterin des Projektes. Seit 2009 wurde die frühere Tapetenfabrik schrittweise individuell ausgebaut und restauriert. Zu den Mietern zählen mehrere Architekten, Galerien, Kunsthandwerker, Medienbüros sowie ein Co-Working-Bereich für Selbständige in der Kreativwirtschaft. "Wir möchten unseren Gästen einen möglichst genauen Einblick in die Leipziger Kultur- und Kreativwirtschaft bieten", unterstreicht Kucharski-Huniat.
In der gemeinsamen Diskussion wollen die Partner erste Möglichkeiten erörtern, wie in den kommenden beiden Jahren Austausch und Zusammenarbeit gefördert und die Partnerstädte und ihre lokale Kreativwirtschaft als Standorte besser vermarktet werden können. Des Weiteren wird die Frage diskutiert, welche strukturellen und politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden können, um eine nachhaltige Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Diskussion fließen in einen gemeinsamen Aktionsplan ein, der innerhalb der nächsten Monate von den Projektpartnern erarbeitet wird. Auf dem Programm in Leipzig steht zudem die Präsentation des Clusters Medien- und Kreativwirtschaft sowie verschiedene Finanzierungsmodelle zur Kreativwirtschaft.
Hintergrund zum Projekt "CREATIVE CITIES"
Seit Jahresbeginn arbeiten die Stadt Leipzig, die Aufbauwerk Region Leipzig GmbH und der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. mit Partnern aus Gdask, Genua, Ljubljana und Pécs im Projekt CREATIVE CITIES zusammen. Ziel des europäischen Projekts ist die nachhaltig Förderung des Wachstums in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Leiterin des Projekts ist Susanne Kucharski-Huniat, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Leipzig. In einer Lokalen Steuergruppe sind außerdem die Ämter für Wirtschaftsförderung, Stadtplanung sowie Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung beteiligt. Das Projekt hat eine Laufzeit von Januar 2010 bis Dezember 2012 und wird aus Mitteln des Mitteleuropa-Programms der Europäischen Union sowie durch das Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit gefördert.
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
CREATIVE CITIES: Konferenz in Leipzig
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