Oberbürgermeister Burkhard Jung ehrte sie im historischen Festsaal des Alten Rathauses für ihre Leistungen zum Aufbau und Erhalt des Museums für Druckkunst seit 1994. Die direkte Nachfahrin der 1852 in Leipzig begründeten und bis heute mit rund 400 Angestellten hier ansässigen Druck-Dynastie Giesecke+Devrient lebt in München, spendete aber großzügig für die Renovierung des Museums in der Nonnenstraße und gründete 1999 die Stiftung Werkstattmuseum für Druckkunst.
Jung lobte das "Engagement für die Buchstadt Leipzig". Museumsdirektorin Susanne Richter bedankte sich für die Ermöglichung der "geschichtlichen Zeitreise durch die analoge Drucktechnik" im Museum. Laudator Claus Bolza-Schünemann, Vorstandschef der Koenig & Bauer AG, stellte die soziale Verantwortung heraus, die die Preisträgerin übernommen habe.
"So viel Lob bin ich nicht gewöhnt. Das kennt man eigentlich nur von Beerdigungen", sagte Verena von Mitschke-Collande in ihrer Dankesrede in Richtung des erheiterten Publikums. Außerdem bedankte sie sich ausführlich bei ihren Mitarbeitern und Unterstützern, und betonte, wie viel Freude ihr die Zusammenarbeit mit dem Museum und der Stadt Leipzig bereitet und dass sich all die Arbeit, Freude und auch die Rückschläge gelohnt hätten.