Noch im November wird die Haltung der Dallschafe aufgegeben und Anfang 2017 ziehen die Wildpferde in die umgebaute alte Nashornanlage. Beide Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit den bevorstehenden Arbeiten in der Themenwelt Südamerika, die im kommenden Jahr beginnen. Bis 2018 sollen zwischen "Hacienda Las Casas" und dem Tierkindergarten "Pantanal" und" Patagonien" entstehen.
Die ebenfalls in diesem Bereich lebenden Schneeleoparden und Roten Pandas werden in der ersten Jahreshälfte umziehen. Für sie entsteht in unmittelbarer Nähe zu Gondwanaland gegenwärtig die Hochgebirgslandschaft Himalaya, die im kommenden Sommer eröffnet werden soll. Mit dem Umzug der stark vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden in die neue, übernetzte Anlage gehört die Raubkatzenhaltung in traditionellen Käfigen im Zoo Leipzig der Vergangenheit an.
In der Tropenerlebniswelt Gondwanaland, die in diesem Jahr ihren fünften Geburtstaggefeiert hat, werden 2017 neue Arten Einzug halten. Im Vulkanstollen sollen Bilbys (Macrotis lagotis) einziehen, im Bereich Afrika werden die Löffelhunde abgegeben und Kronenmakis (Eulemur coronatus) an ihrer Stelle heimisch werden.
Gemeinsam für den Artenschutz
Ab sofort besteht die Möglichkeit, sich mit einem freiwilligen Artenschutz-Euro, der bei jedem Ticketkauf gezahlt werden kann, für den Schutz bedrohter Tierarten einzusetzen. "Es gibt viele Besucher die uns fragen, was sie konkret tun können. Mit dem Artenschutz-Euro bieten wir nun erstmals die Möglichkeit, sich gemeinsam mit uns in unseren Projekten in Vietnam, Chile, auf Borneo oder in der Elfenbeinküste einzubringen", erläutert Prof. Junhold.
Im kommenden Jahr stehe die Auffangstation für bedrohte Primaten in Vietnam, die in Trägerschaft des Zoo Leipzig ist, im Fokus der Anstrengungen. Durch die wachsende Beschlagnahmung von Tieren und große Zuchterfolge muss die Station erweitert werden, um gute Bedingungen für die Haltung und Auswilderung der Tiere zu gewährleisten.
Neue Preise
Im Zuge der im Masterplan Zoo der Zukunft verankerten Preisanpassungen steigt der Preis für ein Tagesticket in der Sommersaison für Erwachsene von 18,50 Euro auf 20 Euro, Kinder und Ermäßigungsberechtigte zahlen künftig einen Euro mehr und damit 12 Euro beziehungsweise 16 Euro. Das Familienticket steigt um drei Euro auf 50 Euro.
Abendticket wird verlängert
Die Gültigkeit des Abendtickets wird von 90 Minuten vor Zoo-Schließung auf drei Stunden ausgeweitet und soll Arbeitnehmern und Besuchern aus dem Umland einen Kurzausflug ermöglichen. Ab dem 1. Januar 2017 ist außerdem der Eintritt für Kinder bis einschließlich fünf Jahre kostenlos und das bisherige Kinderticket gilt von 6 bis 16 Jahren - und damit zwei Jahre länger als bisher.