Es entstehen zwei gleich große Unterbringungsbereiche mit jeweils rund 300 Plätzen, die autark voneinander betrieben werden können und schrittweise voraussichtlich ab November 2023 bezugsfertig sein sollen.
In jedem der beiden Bereiche sind Wohnzelte zur Unterbringung der Geflüchteten, Küchen-/Speisenzelte zur Selbstversorgung, Sanitär- sowie Container unter anderem für die Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, die Hausleitung, den Wachschutz sowie zum Aufstellen von Waschmaschinen vorgesehen.
Die Bewirtschaftung und soziale Betreuung wird durch einen externen Partner erfolgen, der im September 2023 ausgewählt und vor Inbetriebnahme des Standortes auf der Internetseite der Stadt Leipzig unter www.leipzig.de/gefluechtete veröffentlicht werden soll.
Der entsprechende Vorschlag von Bürgermeisterin Martina Münch zur Errichtung der Notunterkunft wurde in der jüngsten Dienstberatung des Oberbürgermeisters bestätigt und kann damit umgesetzt werden.
Weitere Standorte werden gesucht
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland vor Krieg und Verfolgung Zuflucht suchen, ist seit dem letzten Jahr deutlich gestiegen. Auch Leipzig hat in den zurückliegenden Monaten wieder mehr Geflüchtete aufgenommen. Mittlerweile sind alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften belegt.
Vorübergehend muss die Stadt Leipzig Notunterkünfte (zum Beispiel Zelte) zur Unterbringung von Geflüchteten betreiben. Das Sozialamt sucht in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen. In Notunterkünften sollen geflüchtete Menschen nur für einen begrenzten Zeitraum untergebracht werden. Ziel ist es, sie so schnell wie möglich in festen Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen beziehungsweise dass sie eigene Wohnungen anmieten.