Von einem Partnertreffen des EU-Projektes Creative Cities kehrte am Wochenende eine Leipziger Delegation aus Genua, Italien, zurück. Unter Leitung des Kulturamtes waren die Wirtschaftsförderung der Stadt, Vertreter der Aufbauwerk Region Leipzig GmbH, die Eigentümerin des Tapetenwerkes, Architektin Jana Reichenbach-Behnisch, sowie die Studenten des Studienganges Fotografie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Franziska Schurig und Andrzej Steinbach, vor Ort.
Ausstellung "Nachhaltige Stadt"
Letztere beteiligten sich mit jeweils zwei Fotografien an einer Ausstellung zum Thema Nachhaltige Stadt, die im Rahmen des Treffens in der Galerie Sala Dogana im Pallazo Ducale, in Genuas Innenstadt, eröffnet wurde und in der jeweils zwei Fotografen aus jeder am Projekt teilnehmenden Stadt in den nächsten zwei Wochen ihre Sichten auf das Thema darbieten. Die Fotos der Leipzigerin Franziska Schurig von der wieder angebrachten Metallfassade von Harry Müller an der Blechbüchse stießen auf großes Interesse.
Gespräche mit Charles Lanrdy
Höhepunkte des Treffens in Genau waren außerdem Vorträge und Diskussionen zum Thema Kreative Stadt und Stadtentwicklung. Für die Leiterin des Kulturamtes, Susanne Kucharski-Huniat, die die Delegation leitete, waren vor allem der Vortrag und die anschließenden Gespräche mit dem für das Thema kreative Stadt weltweit bekannten Charles Landry beeindruckend. Wir haben ihm von Leipzig vorgeschwärmt und hoffen, ihn für die Abschlusskonferenz des Projektes Ende November 2012 in Leipzig gewinnen zu können, sagt sie noch ganz begeistert.
Das EU-Projekt Creative Cities ist ein im Rahmen des EU Programms Central Europe gefördertes Projekt unter der Leitung der Stadt Leipzig/Kulturamt, an dem neben Leipzig die Städte Danzig (Polen), Pecs (Ungarn), Ljubljana (Slowenien) und Genua (Italien) für drei Jahre zusammen arbeiten. Das
Projekt vereint elf Partner aus diesen Städten, auf die das Projektvolumen von ca. 2,5 Millionen Euro aufgeteilt ist. In Leipzig profitieren in Höhe von rund 100.000 Euro das Cluster Medien und Kreativwirtschaft sowie Akteure der Kreativwirtschaft davon.
So fließen aktuell im Ergebnis einer Ausschreibung rund 25.000 Euro an drei Einzelmaßnahmen:
- Die Filmemacherin Alina Cyranek erstellt Kurzfilme zu ausgewählten Branchen der Kreativwirtschaft,
- der Kunstraum D 21 erhält Geld für die Stärkung eines Netzwerkes ostdeutscher Kunstvereine und
- die Snippy GmbH für die Ergänzung einer App mit ins Englische übersetzten aktuellen Texten von Studenten des Leipziger Literaturinstituts.
Weitere Einzelprojekte und Aufenthalte von Akteuren der Leipziger Kreativwirtschaft in den am Projekt beteiligten Städten sollen in den nächsten Monaten finanziell unterstützt werden. Ziel ist unter anderem die Etablierung eines nachhaltigen internationalen Netzwerkes von Kreativen der Städte.
Creative Citiest
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