Mit dem Investitionsprogramm Schulhausbau wurde bereits 2012 die Reaktivierung der Hermann-Liebmann-Schule an der Ihmelsstraße 14 beschlossen. Um das Raumprogramm für eine vierzügige Oberschule umzusetzen, mussten die Planungen präzisiert werden. Vorgesehen ist die Reaktivierung und Komplexsanierung des Gebäudes, verbunden mit einem Erweiterungsneubau und dem Neubau einer Dreifeld-Sporthalle. Die geplanten Baukosten betragen rund 17,4 Millionen Euro.
Das seit vielen Jahren leerstehende Schulgebäude wurde im Jahr 1907 errichtet und steht unter Denkmalschutz. "Die Reaktivierung des Schulstandortes in der Ihmelsstraße führt zu einer nachhaltigen Entwicklung für den Leipziger Osten", erklärt Fabian. "So werden dringend benötigte Schulplätze an einem traditionellen Schulstandort geschaffen."
Öffnung in den Stadtteil
Die Schulangebote sollen sich auch in den Stadtteil öffnen. Ergänzend zu den teilweise öffentlich nutzbaren schulischen Räumen sollen daher weitere Räume entstehen, die die Öffnung der Schule in den Stadtteil räumlich und organisatorisch ermöglichen und die Quartiersschule zu einem Knotenpunkt der Bildungslandschaft im Leipziger Osten werden lassen.
Quartiersschule Leipziger Osten
Die Oberschule bildet den ersten Baustein des Gesamtvorhabens "Quartiersschule Leipziger Osten" mit Oberschule, Gymnasium und Stadtteilkomponenten. Der geplante Schulkomplex und die Etablierung einer Quartiersschule sind Leitprojekte des Stadtteilentwicklungskonzeptes Leipziger Osten. Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau: "Für die Gesamtmaßnahme Quartiersschule kann eine Förderung aus dem Programm Soziale Stadt erwirkt werden. Es gibt ein Bildungsnetzwerk im Stadtteil, das sich auch mit außerschulischen Angeboten, der Elternbildung und der Integration von Migranten auseinandersetzt. Im Zusammenspiel mit der Oberschule und dem später folgenden Gymnasium an einem Standort stellt das für den Fördermittelgeber ein schlüssiges Konzept dar."
Die entsprechende Planungsvorlage wird im September dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.