Der neueste Statistische Quartalsbericht liegt vor. Neben den aktuellen Kurzinformationen und Quartalszahlen enthält er u. a. Informationen zur Entwicklung des Handels in der Leipziger City, zu Einwohnern mit Migrationshintergrund und zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit sowie Angaben zur Kriminalität in Leipzig. Ein weiteres Thema ist die Jahrestagung des Verbandes Deutscher Städtestatistiker und der Deutschen Statistischen Gesellschaft, die Statistische Woche, die vom 19. bis 23. September zum dritten Male nach 1888 und 1995 in Leipzig stattfindet.
Aus dem Inhalt
- Leipzig konnte im ersten Quartal 2011 fast 1.000 Einwohner hinzugewinnen und hatte per 31.März nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen nunmehr 523.815 Einwohner. Auch im Jahr 2010 war die Bevölkerungszahl gestiegen: Per 31. Dezember hatte Leipzig mit 522.883 Einwohnern knapp 30.000 mehr als zehn Jahre zuvor. Hierfür entscheidend ist die hohe und zudem wachsende Zuzugszahl junger Erwachsener.
- Hauptthemen der Statistischen Woche vom 19. bis 23. September 2011 sind u. a. die Widerspiegelung der Lebensqualität in Städten allgemein und konkret in Großwohnsiedlungen und des demografischen Wandels in der Statistik.
- Die 178 im Rahmen des Zensus 2011 in Leipzig bei der Haushaltebefragung agierenden Erhebungsbeauftragten haben per 31. Juli ihre Tätigkeit weitestgehend abgeschlossen. In der Erhebungsstelle der Stadt sind bis zum Stichtag rund 16.000 Fragebögen eingegangen.
- Die relative Konstanz des Durchschnittsalters in Dresden und Leipzig in der letzten Dekade steht im Zusammenhang mit der stabilen Bevölkerungszunahme in den beiden sächsischen Metropolen.
- Die Leipziger mit Migrationshintergrund wohnen bevorzugt zentrumsnah, insbesondere in den Stadtbezirken Mitte und Ost sowie weiteren Großwohnsiedlungen wie Grünau und Lößnig.
- 40,3 Prozent aller in Leipzig sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wohnen außerhalb der Stadt.
- 77.648 Leipziger erhielten zum Jahresende 2010 Leistungen nach SGB II. Das entspricht einem Rückgang zum Vorjahr um 3,6 Prozent und ist der niedrigste Stand seit Einführung dieser Leistungen 2005.
- Per 31. Dezember 2010 war der Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung (15 bis unter 65 Jahre) mit 9,6 Prozent so niedrig wie noch nie in der Stadt Leipzig seit 1999.
- Die in Leipzig registrierten Straftaten stiegen 2010 gegenüber 2009 um 4,2 Prozent an. Insbesondere wurden mehr Diebstähle (+10,6 Prozent) und Autodiebstähle (+19,9 Prozent) registriert.
- Die Verkaufsfläche in der Leipziger Innenstadt wuchs bis 2010 auf fast 170.000 Quadratmeter, was etwa dem Vierfachen des Jahres 1990 entspricht. Hoher Investitionseinsatz, verbunden mit traditioneller und neuer Attraktivität und Multifunktionalität, bestärken den guten Ruf der City weit über die Stadtgrenzen hinaus.
- Mit der API.Leipzig hat die Stadt Leipzig gemeinsam mit Unternehmen der Leipziger Kultur- und Kreativwirtschaft eine Open-Data-Plattform gestartet, auf der statistische und andere Daten für die Entwicklung innovativer Software-Anwendungen bereitgestellt werden.
- Im ersten Halbjahr 2011 konnte Leipzig 10,1 Prozent mehr eingenommene Steuern verbuchen als 2010.
- Nach der Krisenstimmung des Jahres 2009 legte Leipzigs Wirtschaft deutlich zu. Im ersten Quartal 2010 stieg der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe um 19,7 Prozent, im Baugewerbe betrug die Steigerung gar 170,9 Prozent.
- Im ersten Quartal 2011 lag die Zahl der Baugenehmigungen mit 250 um 83,8 Prozent über dem Vorjahresniveau, die der genehmigten Wohnungen war fast zweieinhalb Mal größer als im ersten Quartal 2010.
Der Bericht kann im Internet unter www.leipzig.de/statistik unter Veröffentlichungen kostenfrei heruntergeladen oder für sieben Euro (bei Versand zuzüglich Versandkosten) als Broschüre beim Amt für Statistik und Wahlen erworben werden.
Postbezug:
Amt für Statistik und Wahlen, 04092 Leipzig
Direktbezug:
Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen, Burgplatz 1, Stadthaus, Zimmer 228
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