Einblick in die Arbeitsplätze Leipziger Handwerker gewährt eine neue Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums. Unter dem Titel Der Letzte seines Standes?! präsentiert das Museum ab 25. Mai Handwerkerporträts von Heidi Vogel-Hennig aus den Jahren 1986 bis 1989.
Firmenporträts seltener Gewerke
Die Fotografin erhielt 1986 vom Rat des Bezirkes Leipzig den Auftrag, Firmenporträts von seltenen Gewerken anzufertigen. Entstanden sind Belegschafts- und Meisterporträts von 21 Leipziger Firmen. Die Porträtierten bilden eine breite Spanne menschlicher Charaktere ab, die von betont selbstbewusst bis zu verhaltener Schüchternheit reicht.
Ein Großteil der fotografierten Betriebe ist inzwischen Geschichte und bei einigen hat ein erfolgreicher Generationswechsel stattgefunden.
Da Handwerker in der DDR zu den letzten selbstständig arbeitenden Berufsgruppen gehörten und für die Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar waren, wurden sie bis zu einer festgelegten Betriebsgröße geduldet. Dazu gehörten z. B. Hutformenmacher, Jalousiebauer, Kupferschmiede, Korbflechter und Bleiglaser.
Ausstellungs-Eröffnung
Die Studioausstellung wird am 24. Mai um 18 Uhr im Neubau, Böttchergässchen 3, eröffnet.
stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de
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Stadtgeschichtliches Museum zeigt Handwerkerporträts
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