Die Leipziger Stadtwerke nutzen die Havarie-Baustelle auf der Karl-Liebknecht-Straße zur vorgezogenen Erschließung der westlichen Südvorstadt mit umweltfreundlicher Fernwärme. Da im Zuge von Reparaturarbeiten der Leipziger Wasserwerke neben der Trinkwasserleitung auch die Straßenbahngleise im Kreuzungsbereich in offener Bauweise erneuert wurden, bot sich für die Leipziger Stadtwerke die Gelegenheit, darunter auch ein Schutzrohr für die künftige Fernwärmeleitung einzubringen.
Verlängerung der Bauarbeiten bis Ostern
In den kommenden zwei Wochen verlängert die Netz Leipzig im Auftrag der Leipziger Stadtwerke das eingebrachte Fernwärme-Schutzrohr über den Gleisbereich hinaus entlang der Kurt-Eisner-Straße. Daher muss der Individualverkehr in dieser Zeit noch über die Kurt-Eisner- und Arthur-Hoffmann-Straße umgeleitet werden. Ortskundige Fahrer sollten den Bereich daher nach wie vor weiträumig umfahren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum 24. März 2016 an.
Busse und Straßenbahnen fahren ab 12. März 2016 wieder planmäßig
Die Arbeiten der Wasserwerke und Verkehrsbetriebe werden planmäßig Ende dieser Woche abgeschlossen, so dass der Bus- und Straßenbahnverkehr ab 12. März 2016 wieder wie gewohnt über die Karl-Liebknecht- und die Kurt-Eisner-Straße verkehren kann.
Nachhaltiges Bauen ist für die Unternehmen der Leipziger Gruppe von großer Bedeutung. Das zeigt die gemeinsame Koordinierung von Straßen- und Leitungsbau sowie Gleiserneuerung in Leipzig, wie beispielsweise aktuell in der Georg-Schumann-Straße.
Aber auch bei Havarien, wie in diesem Fall, versuchen die Unternehmen, die sich bietenden Möglichkeiten auszuschöpfen. Karsten Rogall, Geschäftsführer der Leipziger Stadtwerke: "Die konzertierte Zusammenarbeit der Leipziger Wasserwerke, Verkehrsbetriebe und Stadtwerke sowie des Verkehrs- und Tiefbauamtes im Rahmen dieser Baustelle ermöglicht es uns jetzt, die westliche Südvorstadt auf direktem und kostengünstigem Weg an unsere umweltfreundliche Fernwärme anzubinden." Für die Verlegung der Fernwärme müsse die Karl-Liebknecht-Straße dann nicht noch einmal gesperrt werden.