Kuhturmallee
Ortsteil: Zentrum-Nordwest
Stadtbezirk: Mitte
Erläuterung Straßenname
Benannt nach dem 1938 abgetragenen Kuhturm, auch Kuhburg, Coburg, dem Rest einer alten Befestigungsanlage vor Lindenau. Vor über tausend Jahren war vor Lindenau ein mächtiger Damm errichtet worden, der die alte Handelsstraße (via regia) über die sumpfige Elster-Luppen-Aue nach Leipzig führte. An seiner westlichen Seite (heute der nordöstliche Teil des Palmengartens an der Zeppelinbrücke) befand sich der 1938 abgetragene Kuhturm, Rest einer alten Befestigungsanlage, die dem Schutz des Zugangs zur Stadt diente. Den Namen erhielten die Anlagen nach den Herren von Koburg. Ein Hans von Koburg war 1421–1423 kurfürstlicher Vogt und Schöffenmeister. An dieses Geschlecht erinnert auch das 1919/20 verfüllte Kuhburger Wasser, ein von der Luppe zur Elster bzw. Nahle laufender Wasserarm. 1528 wurde der Kuhturm Ratsförsterei und im 19. Jh. Ausflugsgasthaus. Wegen der 1940 geplanten Gutenberg-Reichsausstellung wurde der Kuhturm beseitigt.
Karte
Beschlussnummer: Form und Datierung der Namensgebung ohne Nachweis
Erläuterungstafel
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