Zum Arabischen Coffe Baum
Sehenswürdigkeit mit 300 Jahren Geschichte
Das Gebäude in der Kleinen Fleischergasse wurde 1556 als „Zum Arabischen Coffe Baum“ zum ersten Mal erwähnt und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten in Leipzig. Seit 1711 wurde hier nachweislich Kaffee ausgeschenkt. Im Laufe der 300-jährigen Geschichte des Coffe Baums waren zahlreiche prominente Persönlichkeiten zu Gast.
Bis Ende 2018 beherbergte es auf mehrere Stockwerke verteilt, ein Restaurant und verschiedene Café-Räume. Neben dem Gastronomiebetrieb dient das Haus als Museum.
Für Kaffeefreunde
Das Museum-Kaffeehaus ist Teil des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig und zeigt in 15 kleinen Räumen eine Ausstellung rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffeekulturgeschichte. Es ist das älteste Kaffeehaus Deutschlands und eines der ältesten Europas.
Seinen Namen hat der Kaffeebaum, wie er kurz und liebevoll von den Leipzigern genannt wird, von einer barocken Bildhauerei über dem Portal. Diese zeigt einen Araber, der einer Putte eine Schale kräftigen Kaffee reicht. Dieses Hauszeichen symbolisiert das Kaffeehaus als kulturelles Geschenk des Orients an das Abendland.
Teilmodernisierung
Das unter Denkmalschutz stehende Haus wurde in den 1990er Jahren grundhaft saniert und instandgesetzt. Im Lauf der Zeit zeigten sich Baumängel und neue bauliche Anforderungen, sodass der Stadtrat im Dezember 2021 eine Teilmodernisierung (Umbau von Küche und Sanitäranlagen sowie die Fassadensanierung) für insgesamt 3 Millionen Euro beschloss.