"Judenhäuser" in Leipzig 1939-1945
Ausgehend von den humanistischen Gedanken der Schriftstellerin und Frauenpolitikerin Louise Otto-Peters (1819-1895), die sich bereits in der demokratischen Revolution 1848/49 für die Emanzipation der unterdrückten jüdischen Bevölkerung einsetzte, doch gleichzeitig mit prophetischer Besorgnis in die Zukunft schaute, führt der Stadtrundgang an Orte, die bezeugen, dass die Freiheit „erst über einen Wall von Leichen und Trümmern schreiten" musste. (Louise Otto: Zur Judenfrage. Ein Wort zur Versöhnung, 1848.)
Die von den Nationalsozialisten beabsichtigte „Endlösung der Judenfrage“ führte ab 1939 auch in Leipzig zur Einrichtung sogenannter „Judenhäuser“, den Sammelstätten für die Deportationen Leipziger Juden in die Vernichtungslager „im Osten“. „Blut“, „Gräuel“ und „Verwüstung“ waren über Deutschland gekommen. Im Rahmen der Jüdischen Woche 2023 möchte die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. als Mahnung für die Zukunft an diese verübten Verbrechen erinnern.
Anmeldung
unter info@lopleipzig.de oder 0341 58151522
Weitere Informationen
Teilnahmegebühr regulär 6 Euro / ermäßigt 4 Euro
Veranstaltungsort
Gemeindesynagoge der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig
04105 Leipzig
Treffpunkt: Keilstraße 4
Ende: Hinrichsenstraße 14
Veranstalter
Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.
Leitung: Dr. Eberhard Ulm