Selbstverständlich gebe es das Recht auf freie Meinungsäußerung, aber es gebe kein Recht auf Vernichtungsfantasien und mörderische Parolen, erklärte Jung in seiner Rede. Zu wenige Menschen – auch in Leipzig – würden angesichts des Terrors der Hamas klare Worte der Solidarität mit Israel finden; demgegenüber erscheine die Abscheu gegenüber dem Terror manchmal nicht entschlossen genug. Verärgert zeigte der Oberbürgermeister gegenüber Äußerungen des Vorsitzendes des Leipziger Migrantenbeirats, Mohamed Okasha. Dieser hatte den Terror der Hamas am 9. November – dem Gedenktag für die Pogromnacht von 1938 – öffentlich relativiert.