Seit April 2006 erinnern in Leipzig sogenannte "Stolpersteine" an verschiedenen Stellen an ehemalige Bewohner der Stadt, die vom Nazi-Regime verfolgt, deportiert und schließlich zu Tode gekommen waren.
Am 13. Mai wurden in einer weiteren Aktion 16 Steine verlegt: in der Hermann-Meyer- Straße 1, dem Poetenweg 15 und der Bleichertstraße 11, der Theresienstraße 53, der Dresdner Straße 30, der Holsteinstraße 35, der ehemaligen Humboldtstraße 31 und der ehemaligen Keilstraße 3. Zur Verlegung in der Liviastraße 2 reiste die einzige Überlebende der Familie Zwick, Irit Rosenberg, aus Haifa in Israel an. Drei Steine halten fortan die Erinnerung an ihre Eltern und ihre Schwester lebendig.
Insgesamt erinnern nun 73 Stolpersteine im Stadtgebiet an Opfer des NS-Regimes. Die Steine verlegte der Kölner Bildhauer Gunter Demnig, der ähnliche Projekte bereits in mehr als 100 anderen Städten europaweit betreut. Er fertigte dazu Betonsteine mit verankerter Messingplatte in einer Größe von zehn mal zehn Zentimetern, in die der Name, das Geburtsjahr und das Schicksal der Opfer eingestanzt werden, und ließ diese in die Gehwege vor den ehemaligen Wohnhäusern der Deportierten ein.
Um das Projekt fortzuführen, ist die Hilfe vieler Menschen nötig: Wer das Projekt finanziell unterstützen möchte, kann seine Spende auf folgendes Konto der Stadt Leipzig überweisen:
- Sparkasse Leipzig
- Kontonummer 1010001350
- BLZ 86055592
- Zahlungsgrund 9.017.714.1/961.
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