Baubürgermeister Martin zur Nedden hat heute aus den Händen von Dr. Karl-Heinz Imhäuser, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft , die Preis-Urkunde für ein zukunftsweisendes Leipziger Schulbauvorhaben entgegengenommen: für den geplanten Umbau der derzeit ungenutzten Schule am Opferweg in Wahren zur Quartiersschule. Mit diesem Projekt hatte Leipzig sich am bundesweiten Wettbewerb Schulen planen und bauen der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und der Montag Stiftung Urbane Räume beteiligt und hatte neben Wuppertal, Bremen, Hamburg und Neubulach im Schwarzwald einen Preis errungen. Dieser besteht in einer fundierten Beratung für die Planung des eingereichten Projekts im Gegenwert von bis zu 100.000 Euro. Im Ergebnis des Wettbewerbs sollen für Leipzig auch praktikable Ideen für andere Schulbauten stehen. Am Beispiel der Schule am Opferweg kann verdeutlicht werden, wie Bildung, Architektur und Öffnung zum Stadtteil verknüpft werden können.
Dieser Preis ist sowohl Bestätigung für unsere Stadtentwicklungsstrategie und spornt uns an, diese konsequent umzusetzen, betonte Baubürgermeister Martin zur Nedden. Leipzig wächst, die Geburtenrate steigt, und dem tragen wir auch Rechnung, indem wir das schulische Angebot ausbauen. Etwa 20 neue Schulstandorte müssen bis 2020 in Leipzig eröffnet werden. Das ist eine Herausforderung, der wir uns gern stellen. Dr. Karl-Heinz Imhäuser hob hervor, dass der Jury aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Projekte die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Leipzigs Vorhaben wie auch die Projekte der anderen Preisträger zeigen nach unserer Überzeugung, dass wir eine bessere Qualität im Schulbau bekommen, wenn von Anfang an alle beteiligten Akteure mit im Boot sind.
Der denkmalgeschützte Baukomplex zwischen der Stahmelner Straße, der Straße Am Hirtenhaus und dem Opferweg entstand in mehreren Baustufen zwischen 1874 und 1928. Bis 1999 war hier die 58. Grundschule untergebracht, die aufgrund sinkender Schülerzahlen geschlossen werden musste. Derzeit werden die Gebäude schulisch nicht genutzt. Im Rahmen des Investitionsprogramms für den Schulhausbau 2013 2016 sollen sie umfassend saniert und zu einer dreizügigen Grundschule mit Hort ausgebaut werden. Sie werden dann die Paul-Robeson-Grundschule aufnehmen, die derzeit zusammen mit der Paul-Robeson-Mittelschule in der Jungmannstraße untergebracht ist. Diese bekommt dadurch Möglichkeiten zur Erweiterung. Die Paul-Robeson-Grundschule hat an ihrem neuen Standort die Möglichkeit, sich als kindgerechte und leistungsorientierte Bildungseinrichtung zu profilieren. Zugleich kann sie sich als Quartiersschule etablieren und sich dem Stadtteil öffnen, indem sie z. B. Raum für außerschulische Aktivitäten sowie für Bildungs- und Freizeitangebote bietet.
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Auszeichnung der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und der Montag Stiftung Urbane Räume für Leipzig: Urkunde übergeben
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