Der Vorentwurf des Bebauungsplanes "Tangentenviereck Nord, Abschnitt Leibnizstraße bis Löhrstraße" soll zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und zur Einleitung des Verfahrens zur Planaufstellung freigegeben werden. Auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden wird Oberbürgermeister Burkhard Jung die Vorlage im November in die Ratsversammlung einbringen.
Ort und Zeit der Auslegung des Planvorentwurfs werden gesondert bekannt gegeben. "Der Plan schafft Baurecht für den Umbau der Emil-Fuchs-Straße und eines Teils der Uferstraße, die als Teil des geplanten Tangentenvierecks Nord die Verkehrsverhältnisse im nördlichen Stadtgebiet nachhaltig verbessern soll", kommentierte Martin zur Nedden. "Durch den Straßenumbau und die Schaffung von Radverkehrsanlagen erhöhen wir die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, und zur Verbesserung des Zugangs zum Rosental werden wir Querungshilfen anlegen."
Gemäß der vom Stadtrat beschlossenen Verkehrspolitischen Leitlinien und des "Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum" soll die radiale Struktur des Straßenhauptnetzes schrittweise in ein leistungsfähiges Tangenten-Ring-System umgewandelt werden.
Das Tangentenviereck Nord, das insgesamt von der Leutzscher Allee bis zur Berliner Straße konzipiert ist, war 2002 zusammen mit dem Bereich Jahnallee / Gustav-Adolf-Straße Gegen-stand einer komplexen Verkehrsuntersuchung. Vom Sommer 2007 bis Frühjahr 2008 wurden sechs Bürgerstammtische unter Beteiligung von Vereinen und Verbänden, Institutionen sowie Vertretern von Fraktionen des Stadtrates zur Diskussion der Planung durchgeführt. In diesem Verfahren wurden wichtige Hinweise gegeben, die vom Stadtrat zur Kenntnis genommen wurden und Eingang in den Vorentwurf des Bebauungsplanes gefunden haben.
Bis 2009 soll Baurecht für den westlichen Teil des Tangentenvierecks geschaffen werden, damit der zum Ausbau der Trasse nötige Grunderwerb getätigt und der Straßenzug vorbehaltlich der Finanzierungssicherheit im Haushalt bis zur Eröffnung des "Gondwanalandes" durch den Leipziger Zoo im Jahr 2011 fertiggestellt werden kann.
Die Gesamtbaukosten einschließlich Grunderwerb werden auf rund 2,8 Millionen Euro veranschlagt. Es ist vorgesehen, bei der Umgestaltung des Straßenraumes den vorhandenen zweispurigen Querschnitt der Emil-Fuchs-Straße bis zur Rosentalgasse zu erhalten und beidseitig mit Radstreifen und Gehwegen auszustatten. Dazu soll der Straßenraum zwischen Rosentalgasse und Pfaffendorfer Straße nach Süden hin aufgeweitet werden. Der derzeitige Querschnitt der Uferstraße wird beibehalten. Querungshilfen sind östlich der Einmündung der Leibnizstraße und östlich der Einmündung der Rosentalgasse vorgesehen.
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Bebauungsplan für Emil-Fuchs- und Uferstraße als Teilstück des Tangentenvierecks Nord: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung
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