"Ihre Arbeit, die eigentlich dem Frieden in der Stadt dienen soll, führt dazu, dass Sie oftmals zwischen allen Stühlen sitzen und dabei mit Worten und Fäusten angegriffen werden. Wir wissen, wie wichtig dieser Dienst für die Bürger und ihre Stadt ist", so Propst Gregor Giele. Nicht selten ernten die Männer und Frauen der sächsischen Polizei eher Kritik als Anerkennung, obwohl sie wesentlich für den friedlichen Verlauf der meisten Demonstrationen im vergangenen Jahr gesorgt haben.
Eine Leistung, die Oberbürgermeister Burkhard Jung ebenfalls würdigte: "Ich finde die Idee wunderbar, ein Zeichen zu setzen und auch Danke zu sagen. Denn das Klima aus Misstrauen, Hass, Fremdenfeindlickeit und Aggression, in dem sich Polizisten und Polizistinnen momentan wiederfinden, ist schwer auszuhalten. Denn sie sind diejenigen, die Tag für Tag auf der Straße zwischen die Fronten geraten und dabei von beiden Seiten angefeindet werden."
Es sei dieser Tage selten, dass den sächsischen Polizeibeamten Anerkennung gezollt werde, bemerkte Polizeipräsident Bernd Merbitz: "Denn einen Dank haben wir in letzter Zeit sehr selten gehört. Die Leistungen meiner Kolleginnen und Kollegen ringen mir sehr viel Hochachtung und Respekt ab." Es seien diese Männer und Frauen, die nahezu täglich ihren Kopf hinhalten, wenn Angst und Furcht in Hass und Gewalt umschlagen. "Wir als sächsische Polizei sind eine sichere Seite, auf die der Freistaat weiterhin bauen kann."