Mit einer gelungenen Mischung aus Wissenschaft, Kultur und Musik präsentiert sich das Universitätsjubiläum im Juni den Leipziger Bürgern. Am 7. Juni werden die Läufer aus Prag im Rahmen des Campus 2009 auf dem Augustusplatz begrüßt, die Universitätsmusik präsentiert sich am 14. Juni mit einem Festmusikenkonzert, der Leitkongress Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert lädt vom 18. bis 20. Juni ein, am selben Wochenende startet die 15. Internationale Studentische Woche, und am 21. Juni kann man in Hohenheida ein Spektakel der besonderen Art erleben: ein historisches Jahrgericht.
Symposium Wissen und Bildung
Das Symposium, veranstaltet von der erziehungswissenschaftlichen Fakultät in Kooperation mit dem Leipziger Jugendamt und gefördert durch die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, widmet sich dem spannenden Thema, wie Bildung und Erziehung unter den veränderten Bedingungen der heutigen Zeit gestaltet werden können.
Berührt werden Themen wie der Einfluss regionaler Gegebenheiten, differenzieller Bildungsressourcen und ökonomischer Rahmenbedingungen auf Biografieverläufe und Bildungszugänge, die Erfassung und Förderung von Hoch- und Sonderbegabungen und die Entwicklung von Kompetenzen. Die Veranstaltung im neuen Hörsaalgebäude ist an allen drei Kongresstagen öffentlich.
Internationale Studentische Woche
Die 15. Internationale Studentische Woche (ISW) bietet vom 20. bis 27. Juni mit Veranstaltungen zu kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Themen Raum für interkulturelle Begegnungen und den Austausch zwischen in- und ausländischen Studierenden und Bürgern. Organisiert von Studierenden für Studierende, handelt es sich bei der ISW um eine in Deutschland einmalige multikulturelle Veranstaltungsreihe, welche die Verständigung zwischen den Kulturen vorantreiben und die Toleranz fördern will.
Jahrgericht zu Hohenheida
Hohenheida, Gottscheina und Merkwitz waren ab 1438 Lehen der Leipziger Universität, sie gelten noch heute als die alten Universitätsdörfer. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts übte die Universität hier die Gerichtsbarkeit aus. Dabei wurden Bagatellfälle, aber auch Delikte wie Körperverletzung oder Totschlag geahndet. Zu diesem Zweck fuhren die Herren der Universität mit einer Kutsche ins Universitätsdorf, hielten dort Gericht ab und schlugen sich auf Kosten der Bauern beim Festschmaus die Bäuche voll.
Anhand historischer Akten wird ein solches Jahrgericht am 21. Juni anlässlich der 610-Jahr-Feier von Hohenheida und des 600. Universitätsgeburtstages gemeinsam von der Juristenfakultät und den Bürgervereinen Hohenheida und Merkwitz auf dem Dorfanger in Hohenheida nachgestellt.text
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Das Universitätsjubiläum präsentiert sich im Juni mit Wissenschaft, Kultur und Musik
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