"Er war und ist ein wichtiger Mediator für die Universität Leipzig in Richtung bürgerliche Öffentlichkeit, ein Spiegel der Universität", so beschreibt ihn Dr. Jens Blecher, der Direktor des Universitätsarchivs. "Er hat viel über die Umstrukturierung der Universität in den 1990er Jahren und den Neubau des Campus Augustusplatz geschrieben, zahlreiche Interviews mit Rektoren geführt und sehr viel über die Alltags- und Kulturgeschichte der Universität berichtet", erklärt Blecher.
Mayer hat Gesprächspartner aus der Wissenschaft mehrfach befragt, Themen immer wieder aufgegriffen. Der heute 65-Jährige, der seit 1972 ununterbrochen als Journalist tätig war, begleitete zudem mehrere Hilfsprojekte in Entwicklungsländern journalistisch und engagierte sich mit seiner Frau Gudrun auch privat für einige dieser Projekte, so etwa eines für die Trinkwasserversorgung in Äthiopien.
Die Ausstellung "Thomas Mayer - Ein Leben für die Zeitung. Universitätsgeschichten, Reportagen, Interviews" präsentiert knapp 100 Zeitungsartikel Mayers von Mai 1992 bis heute. Die Schau im Ausstellungsraum des Universitätsarchivs (Prager Straße 6) ist werktags von 9 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.