Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einem Projekt aus der Molekularen Onkologie der Universität Leipzig eine Fördersumme über 296.000 Euro zugesprochen. Untersucht werden darin die Synthese und Funktion des menschlichen Schwangerschaftshormons hCG. Die Erkenntnisse können später für Diagnostik und Therapie in der Reproduktionsmedizin von Bedeutung sein.
In vorangegangenen Arbeiten an der Medizinischen Fakultät konnte die Biochemikerin Dr. Sindy Sohr zusammen mit Prof. Engeland bereits zeigen, dass die Synthese verschiedener Varianten des Schwangerschaftshormons hCG unterschiedlich reguliert wird. Mit der aktuellen DFG-Förderung über eine Laufzeit von drei Jahren kann die Wissenschaftlerin ihre Grundlagenforschung nun vertiefen. Die geplanten Experimente bauen zudem auf den Erkenntnissen zum Schwangerschaftshormon auf, die der inzwischen emeritierte Leipziger Reproduktionsmediziner Prof. Henry Alexander in den vergangenen Jahrzehnten erarbeitet hat.
Der genaue Titel des Projekts von Dr. Sohr lautet "Differentielle Expression und Funktion der humanen beta-Choriongonadotropin-Untereinheiten". Ziel ist es, die molekularen Strukturen der verschiedenen Untereinheiten des Schwangerschaftshormons hCG und deren Funktionen im menschlichen Körper besser zu verstehen. Die Leipziger Wissenschaftler vermuten, dass sie bereits beim Einnisten des befruchteten Eis in der Gebärmutter eine entscheidende Rolle spielen.
Quelle: Universität Leipzig)+++
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Forschungsförderung für Reproduktionsmedizin
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