Am 19. Juli beginnen die Leipziger Verkehrsbetriebe mit ersten Vorarbeiten für ihre große Baumaßnahme auf dem Martin-Luther-Ring, ab 24. Juli gelten dafür die Umleitungen. Gebaut wird zwischen Karl-Tauchnitz-Straße und Roßplatz, die Arbeiten sollen in unterschiedlichen Bauphasen bis Ende November laufen. Den Zeitraum der Sommerferien wollen die LVB nutzen, um das Gleisdreieck am Wilhelm-Leuschner-Platz (Ecke Peterssteinweg) zu erneuern und die Gleise im Haltestellenbereich instand zu halten.
Erste Vollsperrungen ab 24. Juli
Am Adler sind die Arbeiten bereits angelaufen, ab 24. Juli kommt es hier aber zu ersten Vollsperrungen: Die Dieskaustraße und die östliche Antonienstraße sind im Zeitraum der Sommerferien nicht befahrbar. Ab Herbst ist die Haltestelle Adler in der Antonienstraße auch in Fahrtrichtung Grünau/Lausen barrierefrei ausgebaut.
"Um die Leistungsfähigkeit auf dem Ring auch weiter gewährleisten zu können, müssen die LVB ihren Gleisbereich erneuern. Tagtäglich überfahren hier hunderte Straßenbahnen und der Autoverkehr den Bereich und beanspruchen unsere Infrastruktur. Damit unsere Kunden weiter unterwegs sind, bieten die LVB ein umfangreiches Umleitungsangebot", so Stefan Röll, Bereichsleiter Infrastruktur der Leipziger Verkehrsbetriebe.
138 Millionen Euro Investitionen
Insgesamt investieren die LVB circa 138 Mio. Euro in neue Fahrzeuge und Liegenschaften, davon allein 39 Mio. Euro in das bestehende Gleisnetz. Die Großbaustellen verursachen im Sommer weitreichende Umleitungen, für viele Straßenbahnen wird Schienenersatzverkehr entlang der Karl-Liebknecht-, Könneritz- und Dieskaustraße eingerichtet. Pausieren wird in den Sommerferien die Baustelle rund um den Lindenauer Markt, die Buslinien 74, 130 und 131 werden dennoch bis 6. August umgeleitet.
Klingerbrücke wird untersucht
Ab Sommerferienbeginn und bis 13. August soll auch über die Klingerbrücke keine Straßenbahn rollen. Die Stadt wird in dieser Zeit mit einem Spezialfahrzeug die Tragfähigkeit des Bauwerks testen.
Für die letzten beiden Ferienwochen sind außerdem Gleisinstandhaltungen in der Georg-Schumann-Straße geplant. Infolgedessen kommt es zu weiteren Umleitungen bzw. Schienenersatzverkehren. Im Zusammenhang mit den bereits laufenden Baumaßnahmen (u. a. Schlachthofbrücke, Saalfelder Straße und Permoserstraße) kommt es zu weiteren Änderungen im Linienverkehr.
Ersatzlinien sorgen für Flexibilität
"Mit den Straßenbahnlinien 34 und 39 sowie den Schienen- ersatzverkehren 1, 3 und 11 erreichen unsere Kunden alle gewohnten Haltestellen: Sie ersetzen und ergänzen die gewohnten Straßenbahnlinien 2, 9 und 14 sowie die von Umleitung betroffenen Straßenbahnlinien 1, 3, 10 und 11 in den betroffenen Teilabschnitten", so Uwe Pohlers, LVB-Bereichsleiter Betriebssteuerung.
Ab 24. Juli fahren außerdem die Zusatz-Nightliner an den Wochenenden wieder regulär um 1:45 und 3 Uhr sowie die N 10 und N 60. Die genauen Umleitungsrouten und alle wesentlichen Änderungen zu den Baumaßnahmen gibt es unter www.L.de/fahrplan.