Die Verkehrsorganisation nach dem Umbau des Straßenzugs Jahnallee / Ranstädter Steinweg hat sich bewährt. Das ergab die Auswertung der einjährigen Testphase, über die Baubürgermeister Martin zur Nedden die Dienstberatung des Oberbürgermeisters informierte. "Die Umgestaltung hat ihr Ziel erreicht", resümierte er. "Zum einen entstand ein attraktiver Straßenraum zwischen Goerdelerring und Sportforum. Zum anderen ermöglichte es die Umgestaltung, den stadtein- und stadtauswärtigen Verkehr durchgängig über Ranstädter Steinweg und Jahnallee zu führen, was nachweislich zur deutlichen Entlastung der Gustav-Adolf-Straße und der angrenzenden Wohnquartiere führte. Die Gustav-Adolf-Straße konnte so zu einer Wohngebietsstraße werden."
Möglich ist ein zufriedenstellender Verkehrsablauf nur, weil Straßenbahn und Kfz-Verkehr voneinander separiert sind. Bis zur Leibnizstraße / Thomasiusstraße verkehrt die Bahn auf einem eigenen Gleiskörper, in der inneren Jahnallee sorgt eine so genannte Pförtnerampel dafür, dass entweder die Bahn oder der Kfz-Verkehr als Pulkführer fahren und sich nicht gegenseitig behindern. Aus diesem Grunde wurden die Straßenbahnhaltestellen aus dem engen Bereich der Jahnallee herausverlegt.
Um den Wünschen der Händler und Gewerbetreibenden entgegenzukommen, wurde auch das Parken in bestimmten Bereichen der inneren Jahnallee getestet. Während der einjährigen Testphase wurden stadtauswärts 17 Stellplätze und stadteinwärts 6 Stellplätze angeordnet, auf denen montags bis freitags 9 bis 15 Uhr für jeweils eine Stunde geparkt werden konnte. Ausgenommen von dieser Regelung waren Verflechtungsbereiche vor Ampeln und Andienbereiche für Geschäfte. Damit sollte verhindert werden, dass in der "zweiten Reihe" geparkt und die Straßenbahn behindert wird. Der Lieferverkehr wurde gewährleistet, teilweise mit Ausnahmegenehmigungen.
Eine Markierung oder ein Einbau von Parkplätzen im inneren Bereich der Jahnallee fand nicht statt und ist auch nicht vorgesehen.
Möglich ist die neue Verkehrsorganisation nur, weil der Umbau im vorderen und hinteren Teil des Straßenzuges die entsprechenden Voraussetzungen schuf. Ein Jahr lang beobachteten die Verkehrsplaner der Stadt, ob und wie diese Regelungen funktionierten. Das Parken in bestimmten Bereichen stellte sich dabei als nicht völlig problemlos heraus. Es wurden Möglichkeiten geprüft, wie die umfangreiche Zusatzbeschilderung vereinfacht werden könnte.
Aus Diskussionen mit den Händlern und Gewerbetreibenden und dem Bürgerverein Waldstraßenviertel e.V. kristallisierten sich folgende Vorschläge heraus:""
Stadtauswärts:""
An der Signalanlage Leibnizstraße bleibt die stadtauswärtige zweistreifige Zufahrt erhalten, um Staus zu vermeiden. Die Verflechtungsstrecke allerdings wird so eingekürzt, dass bis zur Funkenburgstraße weitere Stellplätze eingeordnet werden können. Im Abschnitt Funkenburgstraße / Tschaikowskistraße wird auf einem Teilstück von etwa 15 m das Beliefern der Läden werktags, 6 bis 19 Uhr, durch eingeschränktes Halteverbot ermöglicht. Damit ist sichergestellt, dass nicht aus zweiter Reihe angeliefert wird. Im Abschnitt Tschaikowskistraße / Waldplatz wird nur der Stauraum mit Halteverbot beschildert.
Stadteinwärts:""
Im Abschnitt Elsterstraße bis Lessingstraße wird mittig auf einem kurzen Stück ein eingeschränktes Halteverbot (werktags 6 bis 19 Uhr) angeordnet, damit die Geschäfte beliefert werden können. Im Abschnitt Lessingstraße bis Thomasiusstraße wird vor dem Stauraum auf 15 m ein eingeschränktes Halteverbot angeordnet (werktags 6 bis 19 Uhr). Prinzipiell bleibt es trotz der erforderlichen Zusatzbeschilderung werktags 8 bis 18 Uhr beim Kurzzeitparken ( 1 Stunde), da die Stellplätze für möglichst viele Kunden der anliegenden Geschäfte nutzbar sein sollen. D.h. montags bis sonnabends Kurzzeitparken, nachts keine Parkdauerbegrenzung.
Die Verwaltung wird die oben geschilderte Verkehrsorganisation zeitnah umsetzen."" Sollten sich bei der jetzt vorgesehenen Lösung im Verkehrsablauf größere Probleme herausstellen, muss sie unter Umständen geändert werden. text
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
Jahnallee: ""Umbau hat sich bewährt Parkregelung wird umgesetzt
Datum: