Erstmalig zusätzlich zur jährlichen Bedarfsplanung hat die Verwaltung jetzt eine langfristige Planung bis 2020 für den Bereich Krippe/ Kindergarten vorgelegt.
Das vorliegende Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz hat das Ziel, über einen integrierten Handlungs- und Planungsansatz das Netz von Kindertagesstätten zu optimieren", informiert Bürgermeister Prof. Thomas Fabian.
Es will Rahmenbedingungen schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine wohnortnahe Versorgung ermöglichen. Damit trägt es maßgeblich zum kommunalpolitisch gesetzten Standard Kinder- und Familienfreundlichkeit bei."
Das Entwicklungskonzept ermöglicht einen Weitblick insbesondere hinsichtlich des Handlungsbedarfes (Investitionen, Infrastruktur-/ Standortplanung) in den einzelnen Stadtteilen. Insgesamt rechnet die Verwaltung mit einem Investitionsbedarf von 28,7 Millionen Euro bis 2015.
Die einzelnen Versorgungsräume werden hinsichtlich der städtebaulichen Situation, der demografischen Entwicklung und der Versorgung mit Kindertagesstätten analysiert. Das ist die Grundlage für die passgenaue Planung von Kita-Plätzen. So sind genaue Daten zum Abbau von Über- und Unterversorgung in einzelnen Gebieten verfügbar.
Der Anstieg der Geburtenrate führt dazu, dass sich der Platzbedarf in Kindertagesstätten bis 2015 kontinuierlich erhöht. So sind bis 2015 2.609 neue Kindertagesstättenplätze erforderlich.
Bei einer durchschnittlichen Größe von 90 bis 120 Plätzen sind in den nächsten Jahren drei bis vier neue Kindertageseinrichtungen pro Jahr notwendig. Die Stadtbezirke Süd - hier besonders die Südvorstadt und Connewitz, der Innere Osten - hier besonders die Anger-Crottendorf und Reudnitz, der Innere Westen - hier besonders Lindenau, Altlindenau und Schleußig, und der Norden - hier besonders Gohlis-Mitte, Gohlis-Süd und Wiederitzsch, sind aktuell unterversorgt und bei Neubau vorrangig zu betrachten.
Die Verwaltungsvorlage wird nach Durchlaufen der entsprechenden Ausschüsse voraussichtlich in der Mai-Ratsversammlung votiert. text
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Kita-Entwicklungskonzept bis 2020 liegt vor
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