Treibhauseffekt spielend leicht erklärt
Um besser nachvollziehen zu können, wie der Treibhauseffekt funktioniert, näherten sie sich spielerisch den zugrundeliegenden Wirkungsprinzipien, in dem sie die verschiedenartigen Sonnenstrahlen von der Sonne zur Erde und zurück brachten. Die Rückreise der langwelligen Wärmestrahlung durch die Erdatmosphäre erschwerten die Fänger-Kinder, die die Wirkung des Kohlendioxid (CO2) emittierten. Am Ende war klar, es gelangt mehr Wärmestrahlung von der Sonne zur Erde, als umgekehrt, weil die Treibhausgase gewissermaßen als Wärmedämmung fungieren.
Während eines Experiments fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, dass sich das CO2 ganz einfach selbst herstellen und in einen Luftballon füllen lässt. Lässt man es dann entweichen, zerfällt die Kohlensäure, die wir beispielsweise auch vom Sprudelwasser kennen, in der Luft zu CO2.
Eine ganze Welt im Kleinen
Nun wollte das Energieteam erleben, wie schnell die Erde sich erwärmen kann, indem sie diese in einem Versuch nachstellten. Als Heimatplanet musste ein ausgemustertes Schulaquarium herhalten. Dieses befüllten die Schülerinnen und Schüler mit einer Schicht Leipziger Muttererde, schmückten es mit Pflanzen und Wolken aus, und dekorierten es mit Häusern und Spielzeugautos – alles soll auch möglichst realistisch sein. Sogar eine Miniatur-Kuh bewohnt das Erdmodell, denn auch die Blähungen der Wiederkäuer tragen maßgeblich zum Klimawandel bei. Schließlich wurden die Grundprinzipien des Treibhauseffektes, welche die jungen Energie-Expert/-innen zuvor an der Tafel nachvollziehen konnten, mittels Deko-Perlen und Fensterfarbe auf die Modell-Welt übertragen, um sie so auch für die übrigen Schulkinder anschaulich zu machen. Schließlich soll das Versuchsmodell danach als Anschauungsobjekt ausgestellt werden. Das Experiment kann beginnen! Nachdem das Modell noch mit etwas selbsthergestelltem CO2 befüllt und abgedichtet worden ist, wurde es nun äußerlich durch eine Rotlichtlampe und einen Baustrahler, die als Sonne fungieren, von beiden Seiten gleichmäßig erhitzt. Währenddessen wartet das Energieteam, ausgestattet mit Sekundenthermometern, gespannt darauf, was jetzt geschieht. Innerhalb weniger Minuten erwärmt sich das Innere des Versuchsplaneten, ähnlich wie in einem Gewächshaus, bis auf über 30 Grad Celsius - das Experiment ist gelungen!