Die Europäische Kommission fördert das bereits bestehende Netzwerk an bodengestützten Langzeitobservatorien für Aerosole, Wolken und Spurengase bis 2019. Am Netzwerk sind insgesamt 31 Partner aus 21 europäischen Ländern beteiligt.
Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) übernimmt die Koordination für den Bereich Fernerkundung und wird in Leipzig künftig das Europäische Kalibrierzentrum für Aerosolphysik betreiben. Zudem wird die Forschungsstation Melpitz bei Leipzig künftig internationalen Wissenschaftlern für ihre Forschungsarbeiten zur Verfügung stehen.
Wolken als Schwerpunkt in der Klimaforschung
Wolken sind noch immer einer der größten Unsicherheitsfaktoren in den Klimamodellen, da unklar ist, wie sich ihre Eigenschaften und ihr Auftreten in einem sich wandelnden Klima ändern werden. Deshalb ist die Beobachtung von Langzeitentwicklungen entscheidend. Das geförderte Netzwerk stellt Untersuchungen vom Boden bis in die obere Troposphäre in Höhen von über 10 Kilometern an und bietet damit Einblicke, die in der europäischen Forschungslandschaft einmalig sind.