Der Leipziger Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht hat jetzt in Sachen Fluglärm die Initiative ergriffen und tritt als Moderator zwischen der Deutschen Flugsicherung, dem Bundesministerium für Raumordnung, Verkehr und Bau, verschiedenen Bürgerinitiativen, Ortschaftsräten und dem Flughafen in Aktion. So wurden am Rande der gestrigen Inbetriebnahme der zweiten Landebahn intensive Gespräche zwischen dem Bundesverkehrsminister, Bürgermeister Albrecht und dem Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung Leipzig geführt.
Hintergrund ist, dass seit dem 7. Juni für den Flughafen Leipzig/Halle neue An- und Abflugrouten gelten, die fachlich durch die Deutsche Flugsicherung GmbH erarbeitet und durch das Luftfahrt-Bundesamt rechtlich geprüft wurden. Durch die neue Abflugroute werden viele Anwohner von Lützschena-Stahmeln, Lindenthal, Wahren und Böhlitz-Ehrenberg durch Fluglärm belästigt.
Unterstützt wird Bürgermeister Albrecht durch eine ständige Arbeitsgruppe zum Thema Südabkurvung, geleitet durch den Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Dr. Michael Schimansky. Die Arbeitsgruppe besteht aus Fachleuten aus dem Umweltdezernat, dem Baudezernat, dem Flughafen und wird bis zur Lösung des Problems regelmäßig tagen. Mit Vertretern der Bürgerinitiativen Böhlitz-Ehrenberg und Stahmeln besteht ein enger Kontakt.
Ende Juli findet in Leipzig eine Sondersitzung der Fluglärmkommission statt. Ziel ist es, unter Abwägung aller Interessen wie zum Beispiel Lärm- und Umweltbelastung, Wirtschaftlichkeit und Arbeitsplatzsicherheit die strittige Flugroute zu überprüfen und zu einer einvernehmlichen Lösung für alle Betroffenen zu gelangen, informiert Albrecht. Gleichzeitige warnte er jedoch vor überzogenen Erwartungen.
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Lösungen gegen Fluglärm werden gesucht
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