Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes, erklärt: "Bei dem Test geht es jetzt vor allem um zentrale Fragen der Bedienbarkeit, etwa: Lassen sich die Türen leicht öffnen? Wie finde ich ein freies Schließfach und kann ich den Bezahlvorgang komfortabel und schnell in der App abwickeln?" Die Fahrradboxen ergänzen das Angebot der Bike+Ride-Anlagen. Weil die Anzahl von Pedelecs sowie E-Bikes steigt und auch der Durchschnittspreis von normalen Fahrrädern zunimmt, sind insbesondere sichere Abstellanlagen ein zentraler Baustein, damit mehr Menschen vom Auto umsteigen.
Insgesamt 208 abschließbare Fahrradabstellplätze, aufgeteilt in Fahrradboxen und -garagen, sind bereits an zwölf Standorten aufgestellt. In den Fahrradboxen sind zudem Steckdosen für Elektrofahrräder installiert. Betrieb und Wartung übernehmen künftig die Leipziger Verkehrsbetriebe als zentraler Mobilitätsdienstleister.
Die Abstellanlagen kosten rund 1,2 Millionen Euro, bei einem städtischen Anteil von rund 320.000 Euro. Das Projekt wird aus dem Bundesprogramm "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" sowie vom Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig gefördert.