Die Stadt Leipzig mietet das Gebäude ab Februar 2024 für einen Zeitraum von zehn Jahren an. Das Haus ist saniert und kann kurzfristig genutzt werden. Dort sollen bis zu 30 Menschen wohnen.
Der Vermieter des Gebäudes wird auch die Bewirtschaftung und soziale Betreuung übernehmen. Die Kontaktdaten werden vor Nutzungsbeginn im Internetportal der Stadt Leipzig unter www.leipzig.de/gefluechtete veröffentlicht.
Überschaubare Unterkünfte bevorzugt
Neue Gemeinschaftsunterkünfte sind notwendig, um in Betrieb befindliche Notunterkünfte wieder ablösen zu können. Die neue Unterkunft fügt sich in die Konzeption der Stadt Leipzig ein, neben größeren Unterkünften verstärkt kleine, im gesamten Stadtgebiet verteilte Unterkünfte zu betreiben.
Den entsprechenden Verwaltungsvorschlag von Bürgermeisterin Martina Münch zur Einrichtung der Gemeinschaftsunterkunft Ostheimstraße 38 bestätigte Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Dienstberatung.
Suche nach geeigneten Häusern und Flächen
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland vor Krieg und Verfolgung Zuflucht suchen, ist in den letzten Jahren wieder deutlich gestiegen. Auch Leipzig hat in den zurückliegenden Monaten wieder mehr Geflüchtete aufgenommen. Mittlerweile sind alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften belegt. Vorübergehend muss die Stadt Leipzig Notunterkünfte (zum Beispiel Zelte) zur Unterbringung von Geflüchteten betreiben. Das Sozialamt sucht in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen.