Ein Großteil der Arbeiten war schon im vergangenen Winter geplant, musste aber entweder abgebrochen werden oder wurde erst gar nicht begonnen, weil das frostfreie, regenreiche Wetter ein biotop- und wegeschonendes Arbeiten nicht zugelassen hätte.
Steigerung des Reichtums an Baumarten
Hauptsächlich baumarten- und strukturarme Reinbestände werden durchforstet, um so perspektivisch für einen höheren Baumartenreichtum und damit eine höhere Biodiversität zu sorgen. Außerdem wird die Stabilität der verbleibenden Einzelbäume erhöht und es werden schneller ökologisch wertvolle Bäume mit starken Stammdurchmessern erzielt.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Anlage von kleinen Freiflächen, so genannten "Femellöchern" zur Anpflanzung der ökologisch wertvollen, aber sehr lichtbedürftigen Stieleiche. So ist geplant, unmittelbar im Anschluss an die Arbeiten 15.000 Stieleichen und circa 10.000 Bäume anderer Baumarten (wie Winterlinde, Roterle, Hainbuche und Feldahorn) im Stadtwald zu pflanzen. Um die Bäume vor Wildverbiss zu schützen, werden große Teile dieser Pflanzungen eingezäunt.
Mittelwaldbewirtschaftung
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass eine circa ein Hektar große Fläche des Leipziger Stadtwaldes in der nördlichen Burgaue in die historische Bewirtschaftungsform des Mittelwaldes überführt wird. Diese Mittelwaldbewirtschaftung ist die Basis für eine enorme Biodiversität und Lebensgrundlage für viele, seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere, vor allem Käferarten im Leipziger Auenwald. Neben den Arbeiten im Leipziger Stadtwald wird auch ein großer Teil der Seesohle des ehemaligen Elsterstausees von Gehölzen beräumt.
Bitte haben Sie Verständnis bei Einschränkungen
Durch den Holzeinschlag im Leipziger Stadtwald kann es zu Schäden und Verunreinigungen der Waldwege sowie zur Einschränkung des Betretungsrechtes des jeweiligen Stadtwaldteiles kommen. Wir bitten hierfür um Verständnis. Nach Abschluss der Arbeiten werden etwaige Wegeschäden wieder behoben.